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Impulse aus dem Südwesten

BZ-INTERVIEW mit der Ralf-Dahrendorf-Preisträgerin und Germanistin Sylvia Brockstieger.  

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Die Literaturwissenschaftlerin Sylvia Brockstieger hat für ihre an der Freiburger Universität entstandene Dissertation "Arbeit am Deutschen. Johann Fischart im Kontext der Offizin Bernhard Jobin" gemeinsam mit dem Historiker Mario Seiler (BZ vom 17. Oktober) den von der Badischen Zeitung gestifteten Ralf-Dahrendorf-Preis erhalten. Im Interview mit Bettina Schulte erläutert sie, warum die Gegend am Oberrhein in der frühen Neuzeit so wichtig war für die Ablösung des Latein als Gelehrtensprache.

BZ: Sie haben sich in Ihrer literaturwissenschaftlichen Dissertation mit dem 16. Jahrhundert beschäftigt, einer wissenschaftlich eher unterbelichteten Epoche. Wie kamen Sie darauf?
Brockstieger: Das 16. Jahrhundert ist auch deswegen immer noch ein Stiefkind der Forschung, weil es die institutionelle Trennung zwischen der Mediävistik und der Wissenschaft von der sogenannten Neueren deutschen Literatur markiert: Wo hört das Mittelalter auf, wo fängt die (frühe) Neuzeit an? Genau diese Phänomene ...

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