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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2017 I

Im Reich des Kolibris

Von Antonia Andre, Klasse 4, Paula-Fürst-Schule, Freiburg  

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B. Zetti ist in der Bibliothek auf der Suche nach spannendem Lesestoff. Plötzlich sieht er ein dickes, altes Buch mit goldenen Schnallen. Er öffnet es, kann gerade noch "Unglaublich!" rufen – und schon ist er mittendrin im Abenteuer. Plötzlich zerfällt er in Staub. "Wo bin ich?", fragt sich B. Zetti. Er öffnet die Augen und sieht eine strahlend gelbe Löwenzahnwiese. "Hä? Wo bin ich denn hier gelandet? Etwa in meinem Buch? Komisch. Na ja …"

B. Zetti macht sich jetzt erst einmal auf den Weg, um Leben zu finden. Nach einer halben Stunde kommt er zu einem kleinen Haus. Er ist völlig ausgehungert und dreckig. Schnell und leise klopft er an die Tür. "Hallo, wer bist denn du?", flüstert eine kleine Stimme. Vor ihm fliegt ein winziger Kolibri. "Guten Tag", sagt B. Zetti. Der Kolibri bietet B. Zetti an, hereinzukommen und für eine Nacht da zu bleiben. "Ja", sagt B. Zetti und lernt auch noch Oskars Kolibrifrau (Oskar ist der Kolibrimann) Emily kennen. Außerdem gibt es noch fünf Kolibrikinder: Antonio, Swiddy, Karla, Max und Coco. Ganz schön viele … Nun kommt B. Zetti herein und redet eine Weile mit ihnen. Dann gibt es Abendbrot. Es gibt Mehlwürmer mit Champignonsauce und frischem Spinat. Lecker … Aber jetzt ab ins Bett, morgen wird ein langer Tag. "Gute Nacht", sagt B. Zetti zur Familie Kolibri – "Gute Nacht", sagen die Kolibris.

Am nächsten Tag hört B. Zetti eine leise Stimme, die sagt: "Guten Morgen B. Zetti, wir müssen raus. Du musst nach Hause". "Oh ja, guten Morgen. Dann ab nach draußen." Draußen warten schon B. Zettis Rucksack und sein Frühstück. "Also, wir werden dir jetzt erklären, wie du nach Hause kommst", sagt der Kolibri. "Du musst zuerst über den Acker dort drüben. Dann über den Fluss und nun durch den tiefen Wald. Und dann noch über einen Hügel. Dann bist du da. Bei deinem Buch. Springe einfach hinein und du stehst vor deiner Haustür." – "Wow, danke für alles. Und ich werde es nicht verraten, dass ich hier war. Gut – dann tschüss." "Ja, tschüss."

Jetzt geht B. Zetti also den langen Weg nach Hause. Nach zwei Stunden kommt er endlich an. Er springt sofort in sein Buch und steht tatsächlich vor seiner Haustür. Er rennt hin, klingelt, und seine Mutter macht ihm auf. "Hallo mein Schatz, wo warst du denn so lange", sagt B. Zettis Mutter. Doch das bleibt ein Geheimnis.

Ressort: Schreibwettbewerb

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