Im Notfall muss jeder Griff sitzen
Für die Rettungsassistenten des DRK geht es von einer Minute auf die andere um Leben und Tod / Manches wird nie zur Routine.
Daniel Staffen
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BAD SÄCKINGEN. Es ist Freitag, kurz vor acht Uhr morgens. Eine kleine Gruppe sitzt um einen Tisch. Einige trinken Kaffee, lesen Zeitung, andere unterhalten sich. Alle tragen weiße Sweatshirts und blaue Hosen mit einem Streifen aus reflektierendem Stoff auf Knöchelhöhe. An den Gürteln der meisten hängt ein Mobiltelefon, bei allen ein kleiner Funk-Piepser. Sie teilen noch mehr: gemeinsam warten sie auf den nächsten Einsatz.
Sie sind diejenigen, die gerufen werden und die kommen, wenn es Ernst wird, um Leben und Tod geht oder wenn das alltägliche Leben der Gebrechlichkeit zum Opfer fällt - sie sind die Rettungsassistenten des Deutschen Roten Kreuzes, die Helfer auf Abruf. Es scheint ein ruhiger Freitag zu werden. Zumindest müsste es laut Statistik so sein. Denn Mittwoch und Donnerstag war in der Rettungswache der Teufel los. Ein Einsatz jagte den nächsten, kaum eine Verschnaufpause gab es. An so einem Tag vergehen die zwölf Stunden Schicht wie im Flug. Die Anstrengung merken sie erst im Nachhinein, wenn sie zu Hause im Bett liegen und jeden einzelnen ...