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Im Einsatz für das Auerhuhn

Am schwarzwaldweiten Habitatpflegetag haben sich 211 Freiwillige daran beteiligt, den Wald aufzulichten. Auch in Münstertal waren sie unterwegs, um die Lebensräume des Auerhuhns zu sichern.  

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  | Foto: Erich Marek
Foto: Erich Marek
Der Verein Auerhuhn im Schwarzwald (AiS) und der Schwarzwaldverein haben den dritten schwarzwaldweiten Habitatpflegetag veranstaltet. 211 Freiwillige haben an fünf Standorten – darunter der Trubelsmattkopf in Münstertal – angepackt, um wertvolle Lebensräume für das vom Aussterben bedrohte Auerhuhn zu schaffen, wie der Verein AiS in einer Pressemeldung schreibt.

Mit Astscheren und Sägen haben die Freiwilligen mehr Struktur in den Wald gebracht. Dabei seien junge Fichten entfernt, Lichtinseln geschaffen und Waldrandstrukturen gefördert worden. Davon profitieren das Auerhuhn und viele andere Arten wie etwa der Sperlingskauz, die Kreuzotter oder die Ringdrossel, heißt es in der Mitteilung weiter. Besonders für Auerhennen und ihre Küken sei das wichtig. Sie finden auf freigelegten Flächen Nahrung und Schutz vor Fressfeinden.

An fünf verschiedenen Standorten seien mehr als zwölf Hektar Fläche gepflegt worden. Die Waldflächen wurden von Forst BW und den Gemeinden zur Verfügung gestellt. Die Organisation vor Ort erfolgte in Zusammenarbeit mit den örtlichen Revierleitenden. Auf allen Flächen seien im Verlauf des Jahres und bei der Aktion Nachweise von Auerhühnern gefunden worden.

Der ehemalige Abteilungsleiter des Wildtierinstituts der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA), Rudi Suchant, sieht hierdurch einen Beleg für die Wirksamkeit von Biotopaufwertungen für das Auerhuhn: "Durch den kontinuierlichen Einsatz des AiS auf diesen Flächen können wir die lokale Auerhuhnpopulation stärken und die Art nachhaltig im Schwarzwald erhalten."

Wie auch schon in den beiden vorherigen Jahren sei das Interesse der Teilnehmenden groß gewesen, sowohl etwas über das Auerhuhn und dessen Lebensraum zu erfahren als auch direkt zum Erhalt der Art beitragen zu können. Neben vielen Interessierten und Mitgliedern des AiS beteiligten sich unter anderem auch das Naturschutzzentrum Südschwarzwald, die Forstliche Versuchsanstalt Baden-Württemberg in Freiburg, Mitglieder der Gleitschirmfliegergemeinschaft Kandel und Oppenau und der Landtagsabgeordnete Reinhold Pix (Grüne).

Ressort: Kreis Breisgau-Hochschwarzwald

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