Neue Bewohner
Im Basler Zoo sind zwei Pärchen Leopardleguane eingezogen
Seit diesem Jahr treffen Besucher im Schauterrarium 54 des Basler Zoos auf zwei Pärchen des Leopardleguans. Die Tiere haben eine besondere Art, aus dem Schatten heraus zu jagen.
Sa, 14. Dez 2024, 10:00 Uhr
Basel
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Im Oktober sind vier Leopardleguane (Gambelia wislizenii) im Zoo Basel angekommen. Die beiden Paare stammen laut einer Mitteilung des Zoos von einem Schweizer Privathalter. Sie ersetzen im Schauterrarium 54 die Halsbandleguane (Crotaphytus collaris), die zur gleichen Familie gehören und bei einer Kopf-Rumpf-Länge von rund 15 Zentimetern und einer Gesamtlänge von rund 35 Zentimetern etwa gleich groß sind.
Der Leopardleguan stammt aus dem westlichen Nordamerika, wo er von Oregon bis Mexiko felsige Wüsten und Halbwüsten bewohnt. Im Freiland ist er nicht gefährdet – im Gegensatz zu seinem nächsten Verwandten, dem San Joaquin-Leopardleguan (Gambelia sila). Dieser ist wegen fortschreitender Lebensraumzerstörung sogar stark gefährdet. In Zoos ist der Leopardleguan sehr selten anzutreffen und wird nur in wenigen kleineren Institutionen gezeigt. Innerhalb der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) ist der Zoo Basel nach eigenen Angaben derzeit der einzige Halter.
Die Jagdstrategie des tagaktiven Lauerjägers ist simpel: Der Leopardleguan legt sich unter Büschen auf die Lauer, wo er mit dem lichten Schatten verschmilzt. Durch seine Körperfärbung kann er sich der Umgebung bestens anpassen. Aus seinem Versteck heraus handelt er dann äußerst schnell und beißt mit seinen kräftigen Kiefern zu. Zu seiner Nahrung gehören Insekten, aber auch andere, kleinere Echsenarten und kleine Nagetiere.
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