"Ihre gantze Lage paßt nicht auf sie"
Sonntag, 8. Juni, ist der Todestag von Cornelia Schlosser, der Schwester Goethes / Ihr Leben in Briefen von Zeitzeugen.
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EMMENDINGEN. Das Leben von Cornelia Schlosser, der Schwester von Johann Wolfgang von Goethe, ging am 8. Juni 1777 in Emmendingen zu Ende. Beinahe auf den Tag genau zwei Jahre zuvor hatte ihr Bruder sie zu Beginn seiner Schweizer Reise besucht. In einer Dokumentation der Reise von Karl Koetschau und Max Morris, die 1907 in Weimar im Verlag der Goethe-Gesellschaft herausgegeben wurde und sich jetzt in der Hachberg-Bibliothek befindet, finden sich Zitate und Briefauszüge (in der originalen Schreibweise), die ein helles Licht auf die damaligen Umstände im Gemeinwesen und insbesondere in der Familie Schlosser werfen.
"Morgen geht’s nach Emmedingen", heißt es in Goethes Schreiben vom 26. Mai. Den Weg von Straßburg dorthin und das Schlossersche Haus schildert Sophie La Roche, die 1784 nach Emmendingen kam, als an Cornelias Stelle schon Johanna Fahlmer als Hausfrau waltete: "ich reiste … von Straßburg ab, sah die schönsten Fruchtfelder, und Dörfer mit wohlhabenden ...