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Zischup-Interview

"Ich wollte schon immer im Einkauf arbeiten"

Die Firma Herrenknecht verkauft Tunnelbohrmaschinen auf der ganzen Erde. Michael Baur (47) arbeitet bei Herrenknecht und berichtet seinem Sohn im Interview über seine Tätigkeit.  

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Michael Baur  | Foto: Privat
Michael Baur Foto: Privat
Zischup: In welchem Aufgabengebiet arbeitest du und was machst du genau?
Baur: Ich arbeite bei Herrenknecht in Schwanau im Bereich technischer Einkauf. Schwerpunkt meiner Tätigkeit liegt im Zukauf spezieller technischer Sachen für Tunnelbohrmaschinen. In meiner Tätigkeit geht es um technische Einkäufe, das heißt, ich kaufe zum Beispiel alle Schweißkonstruktionen aus Stahl ein, die sich auf einer Tunnelbohrmaschine befinden. Diese können ein Gewicht bis zu 150 Tonnen erreichen. Ein weiterer Schwerpunkt im Einkauf sind die vielen verschiedenen Stahlrohre, die sich auf einer Tunnelbohrmaschine befinden. Diese können einen Durchmesser von 1,5 bis 150 Zentimeter haben.
Zischup: Welche verschiedenen Arbeitsplätze gibt es bei Herrenknecht?
Baur: Bei uns gibt es sehr viele verschiedenen Berufe, die man ausüben kann. Es gibt zum Beispiel Konstrukteure, Schlosser, Industriemechaniker, Industriekaufleute, Ingenieure in verschiedenen Bereichen, Schweißer und Elektriker und Leute, die sich mit der Zollabwicklung beschäftigen. Es gibt außerdem Berufe wie Lackierer, Statiker, Geologen und Hydrauliker.

Zischup: Wieso hast du dich für den Beruf bei Herrenknecht entschieden?
Baur: Die Firma hat mich schon sehr früh interessiert, und ich wollte schon immer im Einkauf arbeiten. Da fiel mir vor vielen Jahren die Firma Herrenknecht wieder ins Auge auf einer Website. Des Weiteren habe ich mich sehr für die hoch komplexen Maschinen interessiert. Auch die Möglichkeit, weltweit Maschinenbaukomponenten einzukaufen und dadurch neue Techniker kennenzulernen, hat mich interessiert.

Zischup: Wie viele Arbeitsplätze gibt es dort zirka, und wie sind die Verhältnisse zwischen den Angestellten?
Baur: Die Firma Herrenknecht ist mit über 70 Niederlassungen weltweit vertreten. In Deutschland hat Herrenknecht über 3500 Mitarbeiter am Standort Schwanau und Kehl. Das Verhältnis ist immer sehr gut und es gibt nichts zu ändern in unserer Gruppe, in der ich arbeite. Man kann immer Fragen stellen oder jemand kommt und unterstützt einen.

Zischup: Wie gefällt es dir in deinem Beruf ?
Baur: Es gefällt mir nach fast zehn Jahren immer noch sehr gut in meinem Beruf, da die vielen Maschinen immer wieder neu weiterentwickelt werden. Man hat immer wieder neue Herausforderungen, was mir sehr Spaß macht. Auch die Zusammenarbeit mit den Firmen im Ausland macht Spaß.


Zischup: Sucht Herrenknecht Angestellte, wenn ja, in welchem Gebiet?
Baur: Herrenknecht wird stetig größer, das heißt, es gibt nie genug Angestellte. Leider können auch wir nicht alle freien Stellen besetzen. Wir legen daher großen Wert auf die Ausbildung. Im Moment gibt es fast über 200 Auszubildende in vielen verschiedenen Gebieten.

Zischup: Würdest du den Beruf weiter empfehlen und warum?
Baur: Natürlich würde ich ihn weiterempfehlen. Der Einkauf bei einem so großen Unternehmen spielt eine sehr große Rolle. Und die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen, wie Konstruktion oder Projektleitung, macht die Tätigkeit sehr abwechslungsreich.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 26. April 2024: PDF-Version herunterladen

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