Zisch-Interview

"Ich war im Haus im Luftschutzkeller"

Der Zweite Weltkrieg hat viele Leben vernichtet und noch mehr auf den Kopf gestellt. Bruno Dürrholder hat ihn als Kind erlebt und seinem Enkel davon erzählt.  

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Bruno Dürrholder mit Enkel Joan  | Foto: Privat
Bruno Dürrholder mit Enkel Joan Foto: Privat
Zwischen 1939 und 1945 fand der Zweite Weltkrieg statt. Zisch-Reporter Joan Dürrholder wollte genau wissen, wie es war, mitten im Krieg als Kind aufzuwachsen. Im Interview hat er darüber mit seinem Opa gesprochen. Bruno Dürrholder wurde 1938 geboren und wuchs in Freiburg auf. Er erlebte die Bombardierung Freiburgs 1944, bei der viele Menschen starben.

Zisch: War jemand aus deiner Familie Soldat?
Dürrholder: Meine beiden Onkel Heinz und Franz waren Soldaten.
Zisch: Wo hast du während des Krieges gelebt?
Dürrholder: Ich habe in Freiburg gelebt. Meine Mutter führte das Hotel Rheinischer Hof am Münsterplatz.
Zisch: Was war für dich das schlimmste Erlebnis im Zweiten Weltkrieg, das du erlebt hast?
Dürrholder: Das war der Luftangriff im September 1944.
Zisch: Wie war es für dich, als die Bomben auf Freiburg gefallen sind, und wo warst du?
Dürrholder: Ich war im Haus im Luftschutzkeller. Doch das Haus wurde von einer Bombe getroffen. Daraufhin mussten wir den Bunker verlassen und in den Schlossbergbunker in Freiburg gehen.
Zisch: Wie hat sich dein Leben durch den Zweiten Weltkrieg verändert?
Dürrholder: Meine Mutter kam ums Leben und mein Onkel Herbert und meine Tante Rosa adoptierten mich. Mit zehn Jahren kam ich ins Internat und machte dort die Mittlere Reife. Danach zog ich mit meinen Pflegeeltern nach Rheinfelden. Dort bauten mein Onkel und ich ein Haus, in dem meine Familie heute noch lebt.
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