"Ich schaffe das"
Tollkühn in der Vision, penibel im Detail: das tragische Ende des Schweizer Rekordfliegers Hans Georg Schmid.
Christoph Fellmann
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sofort in Flammen stand.
Zwischen den Trümmern lag auf dem Bauch der Pilot in seinem wasserdichten Neoprenanzug. Die Retter, die um 11.31 Uhr an der Roggenburgstraße eintrafen, deckten als Erstes die Leiche mit einem Tuch zu. Am Handgelenk trug der Pilot noch die Uhr mit eingebautem Peilsender für Notfälle. Der Flug, der ihn in 24 Stunden und 48 Minuten über 7073 Kilometer ans Flugmeeting von Oshkosh im US-Bundesstaat Wisconsin führen und der ihm den 165. Flieger-Weltrekord seiner Karriere hätte einbringen sollen, hatte in einem Basler Außenquartier geendet. 3,8 Kilometer oder 3 Flugminuten von der Piste 16 des Euro-Airports entfernt, wo Hans Georg Schmid, einer der besten Piloten der Welt, gestartet war.
Vier Monate später geht in einem Großraumbüro nahe des Berner Flughafens Belpmoos schnatternd die Schiebetür zu einem grauen Korpus auf. Das Schweizer Büro für Flugunfalluntersuchungen bewahrt hier auf, was vom Rekordflug übrig blieb. Die vierzehn Bundesordner, die die Beamten nach dem Unfall aus Schmids Haus getragen haben, die CDs mit 8 Gigabytes Daten über das Flugzeug und die geplanten Rekordflüge, ein weißes Sichtmäppchen mit angekohlten Seiten aus Hans Georg Schmids Bordbuch, die Standbilder vom Start, darunter eine Nahaufnahme des rauchenden Pneus.
"Die Datenlage ist recht gut", sagt der Untersuchungsleiter ...