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"Ich male nicht nach der Natur, es sind mehr Visionen im Kopf"

Der Maler Martinj lebt in zwei Welten: in Basel und auf Island. In der Galerie Plots Art, die ihr Zehnjähriges feiert, zeigt er isländische und schweizerische Motive.  

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Der Maler Martin J. Meier alias Martin...Art auch Tier- und Landschaftsmotive.   | Foto: Roswitha Frey
Der Maler Martin J. Meier alias Martinj zeigt in der Galerie Plots Art auch Tier- und Landschaftsmotive. Foto: Roswitha Frey
Malerische Grüße aus Island hat Martin J. Meier alias Martinj für seine Ausstellung in der Galerie Plots Art mitgebracht. Der Basler Maler zeigt unter dem Titel "Hier und dort" Bilder, die von Island inspiriert sind. Galerist Fritz Rumpf gab den gut 45 Vernissagegästen eine kleine Einführung und der Künstler erzählte von seiner engen Beziehung zu der Insel im Nordatlantik. Zuletzt hat er zehn Monate dort verbracht, in einem Häuschen am Fjord. Island ist für den Künstler, der aus Chur stammt und in Italien Malerei studiert hat, eine große Inspirationsquelle. Seine Auswahl von Tier- und Landschaftsmotiven nennt er "Sehnsuchtsbilder". Eines davon ist das Schaf auf der grünen Wiese, das neugierig und freundlich den Betrachter anblickt, über sich blauen Himmel mit weißen Wölkchen.

Zu den Tiermotiven gehören auch Pferde in der freien Natur, darunter ein blaues Pferd inmitten einer farbigen, in Flächen aufgebauten Landschaft mit Bergen. Ein weiteres Sujet ist das Schneehuhn, das im Sommer braun-weiß und im Winter weiß ist. Eine Erinnerung an Island stellt auch die eindrucksvolle Robbe auf dem Eis unter einem blauen Himmel dar. Man entdeckt auch Andeutungen der Nordlichter und das Bild eines Vulkans, das eher abstrakt geraten ist und das man auch metaphorisch lesen kann, als Vulkan, der in jedem Menschen schlummert. Der Maler pflegt eine sehr individuelle Bildsprache. Er setzt die Natur nicht 1:1 um, sondern lässt die Tiere, Pflanzen und Landschafte mystisch geheimnisvoll und träumerisch wirken, aber auch expressiv, verfremdet oder leicht surrealistisch. Manches hat einen frischen naiven Stil. Den Horizont stellt Martinj auch mal gebogen dar oder er arbeitet mit einem Raster aus Punkten, was pointillistisch aussieht. "Ich male nicht nach der Natur, es sind mehr Visionen oder Vorstellungen im Kopf, die ich auf die Leinwand bringe", sagt Martinj, der die Interpretation dem Betrachter überlässt. Zu sehen sind auch "Lichte Wälder" mit eigenwillig stilisierten Bäumen in leuchtkräftigen Farbtönen vor tiefem Blau. Malerische Anregungen findet er auch in seiner Schweizer Heimat, in der Bergwelt Graubündens, wo er aufgewachsen ist. So sieht man Schweizer Landschaften, einen Bergsee, den Rheinfall, Tannen in Blaugrün. Nur auf wenigen Arbeiten sind Figuren zu entdecken.

Martinj plant in Grenzach eine Porträt-Aktion. Interessierte können sich im Familienzentrum von ihm porträtieren lassen. "Ich zeichne mit Kohle, das geht schnell", verrät der Maler. Mitte Dezember werden die entstandenen Porträts in der Galerie gezeigt.

Die Ausstellung ist bis 22. November mittwochs 17 bis 19 und samstags 14 bis 17 Uhr geöffnet. Porträt-Aktion am 9. November 15 bis 17.30 Uhr, am 29. November 18.30 bis 21 Uhr im Familienzentrum.

Ressort: Grenzach-Wyhlen

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 21. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

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