"Ich bin keine 5,5 Millionen Euro wert"
BZ-CHAT mit Maximilian Philipp vom SC Freiburg, der sich unter anderem zu seinem Marktwert, Söyüncü und RB Leipzig äußert.
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FREIBURG (BZ). Seit fast drei Jahren kickt Maximilian Philipp beim SC Freiburg. Er ist schnell, schießt schöne und wichtige Tore – die Fans lieben ihn. Und sie haben Fragen an den Berliner Jung’. Deswegen hockte sich der 22-Jährige am Mittwochabend eine Stunde lang in die Onlineredaktion der Badischen Zeitung, um mit BZ-Lesern zu chatten. Die interessantesten Fragen und Antworten haben wir hier gesammelt.
Philipp: Ich habe über keinen anderen Job nachgedacht. Das war die einzige Option für mich.
BZ: Dein Marktwert liegt bei 5,5 Millionen. Wie fühlt sich das für dich an?
Philipp: Ich schäme mich dafür ein wenig. Ich finde, ich bin keine 5,5 Millionen Euro wert. Ich bin einfach nur ein Mensch, der seine Arbeit macht. Dass da solche hohen Summen aufgerufen werden, finde ich nicht angemessen. Der Markt ist momentan schon ganz schön aufgeheizt.
BZ: Wie ist das Verhältnis zwischen dir und Caglar Söyüncü? Ist die Sprache ein Problem?
Philipp: Unser Verhältnis ist sehr gut. Er ist ein richtig lieber Kerl, wurde von allen sehr gut aufgenommen und hat sich prima integriert. Wir verstehen, was er meint, auch, wenn er noch nicht ganz fehlerfrei Deutsch spricht. Da ich in Berlin aufgewachsen bin, kann ich ein paar Brocken Türkisch sprechen.
BZ: Wie nimmst du den Trainer wahr, wenn er wild gestikuliert? Philipp: Im Spiel bekommst du das gar nicht so mit, weil du auf das Spiel fokussiert bist. Du bist wie im Tunnel. Wenn du nahe beim Trainer stehst, verstehst du seine Anweisungen noch ganz gut, aber auf der anderen Spielfeldseite ist dies schon manchmal schwieriger.
BZ: Wer ist dein Lieblingsfußballer?
Philipp: Früher war es Wesley Sneijder, heute gefällt mir Hazard von Chelsea.
BZ: Neben wem sitzt du im Mannschaftsbus? Was macht ihr so während der Fahrt?
Philipp: Ich sitze immer neben Mike Frantz. Er schläft oft auf der Fahrt, manchmal unterhalten wir uns. Oder er hört Musik und ich schaue einen Film.
BZ: War es anfangs schwer, den südbadischen Dialekt zu verstehen?
Philipp: Definitiv. Ich musste mich auch an Streichs Mundart gewöhnen. Er spricht richtiges Alemannisch. Das ist für einen Berliner gar nicht so leicht zu verstehen.
BZ: Was hältst du von den Ausschreitungen in Dortmund gegen Fans von RB Leipzig?
Philipp: Jeder Mensch hat eine andere Meinung zu Vereinen wie Leipzig. Klar ist es ein bisschen unfair, wenn solche Vereine mit ihrem Budget den kleinen Klubs das Leben schwer machen. Andererseits muss man die Arbeit von Vereinen wie Leipzig honorieren, und anerkennen, dass sie die Liga bereichern. Die Ausschreitungen sind für mich ein absolutes No-Go, unter aller Sau.
BZ: Du hast dich im Training verletzt und Probleme an den Adduktoren. In Gladbach hast du gefehlt. Bist du jetzt wieder fit fürs Spiel gegen Köln?
Philipp: Ich habe schon wieder zweimal trainiert und bin fit für das Spiel.
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