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"Ich bin die Generäle in der Politik leid"

BZ-INTERVIEW mit dem israelischen Schriftsteller Meir Shalev über Politik nach Ariel Scharon, über verschwendete Kraft und gesellschaftliche Normalität.  

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Meir Shalev (57) gehört zu den israelischen Schriftstellern, die sich als eine Art moralischer Instanz immer wieder auch politisch zu Wort melden. Der 57-Jährige lebt in Jerusalem. Seine ins Deutsche übersetzten Romane und Kinderbücher sind im Diogenes Verlag erschienen, zuletzt "Fontanelle". Das Interview mit ihm führte Inge Günther.

BZ: Nach Ariel Scharons schwerem Schlaganfall befand sich ganz Israel im Schockzustand. Umso mehr überrascht die schnelle Rückkehr zur Normalität .
Shalev: So ist die menschliche Natur. Wir sind eben doch eine gesunde Gesellschaft, die nicht vor dem Krankenhaus auf das Erscheinen des Messias ausharrt. Scharon wird nicht wieder Premier sein. So schade ...

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