Asperger-Syndrom
"Ich bin Autist. Superkräfte besitze ich keine."
Nerds mit Superfähigkeiten, empathielose Eigenbrötler – soweit das Klischee. Unser Autor ist selbst Autist und möchte da etwas klarstellen. Wie geht man um mit einem Asperger-Autisten? Braucht es neue Definitionen?
Manuel Stark
Sa, 26. Jun 2021, 13:05 Uhr
Gesundheit & Ernährung
Thema: Die besten Lesestücke aus dem Juni 2021
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Sehe ich im Fernsehen Sendungen zum Thema Autismus, begegnen mir Menschen mit Superfähigkeiten, die das Wetter des vergangenen Jahres herunterbeten können oder komplizierteste Exponentialgleichungen lösen, während sie am Alltag scheitern. Im Spiegel lese ich, der ehemalige Wirecard-Chef habe sich "abwechselnd esoterisch und autistisch" gegeben. Von "introvertierten autistisch verkünstelten Stararchitekten" ist in der Süddeutschen die Rede. Und im Focus wird Facebook-Gründer Mark Zuckerberg als "gnadenlos stur, sozial schwierig, fast autistisch" beschrieben. Das Wort "autistisch" wird oft benutzt und selten verstanden.
Ich bin Autist. Superkräfte besitze ich keine.
Mein Mathe-Abi habe ich gerade so bestanden, Nähe zu Menschen ist mir wichtig, und an das Wetter erinnere ich mich nur, wenn es eine Woche durchregnet. ...