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"Ich bewege mich im Dazwischen"

BZ-Plus BZ-INTERVIEW mit der türkischen Bestsellerautorin Elif Shafak über das Verhältnis zu ihrem Heimatland und ihre Vorliebe für Metal-Musik /.  

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-  | Foto: Matteo Bazzi
- Foto: Matteo Bazzi

lif Shafak gehört zu den meistgelesenen Schriftstellern der Türkei. Ihre Romane und Erzählungen beschäftigen sich mit historischen Themen, Mystizismus und immer wieder mit ihrem Heimatland. Auch ihr neuer Roman "Unerhörte Stimmen" spielt am Bosporus. Er handelt von einer brutal ermordeten Prostituierten, die vor ihrem Hirntod noch einmal ihr Leben an sich vorbeiziehen sieht. Shafak studierte Internationale Beziehungen und Gender Studies, lehrte an internationalen Universitäten wie Oxford und lebt mit ihrer Familie in Großbritannien.

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BZ: Frau Shafak, in Ihrem neuen Roman schreiben Sie von Menschen am Rand der Gesellschaft, von Prostituierten, Transsexuellen und Immigranten. Was hat sich in den letzten Jahren für diese Gruppen verändert?
Elif Shafak: Der Gay Pride wurde bereits vier Mal hintereinander verboten, der Trans Pride mit Tränengas und Gummigeschossen von der Polizei gestoppt. Es ist gar nicht so lange her, da war Istanbul das Hoffnungszentrum für sexuelle Minderheiten, für den gesamten Nahen Osten – die einzige muslimische Stadt mit einer Schwulenparade. Ich bin selbst einige Male mitmarschiert. Es fühlte sich an, als wäre der Fortschritt unaufhaltsam.
BZ: Sie klingen resigniert.
Elif Shafak: Sehen Sie, ich habe an der Middle East Technical University in Ankara studiert, dort gibt es eine große LGBT-Gruppe. Diese Studenten wurden kürzlich auf dem Campus von ...

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