Hohberger Haushalt unter großem Druck
Bei der Haushaltsplanung für 2025 muss die Gemeinde Hohberg nochmals den Rotstift ansetzen. Denn der Entwurf, der unter anderem eine Kreditaufnahme von rund 7,4 Million Euro vorsieht, wäre wohl nicht genehmigungsfähig.
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Hinzu kommt das Ergebnis des Zensus, demzufolge Hohberg 300 Einwohner weniger haben soll, als auf dem Rathaus registriert sind. Sorgen bereitet Kämmerer Christof Kaiser zudem die Anhebung der Kreisumlage, die der Gemeinde pro weiterem Prozentpunkt Ausgaben von 131.000 Euro beschert. Die erwarteten sechs Punkte bedeuten für die Gemeindekasse ein zusätzliches Loch von 736.000 Euro.
Im Ergebnishaushalt wird mit Einnahmen von 23,2 Millionen Euro und mit Ausgaben von 23,9 Millionen Euro gerechnet – es bleibt ein Defizit von rund 700.000 Euro. Die Gewerbesteuer wird mit 2,1 Millionen Euro (Vorjahr: 1,8 Millionen) erwartet. Während bei der Grundsteuer A und B Einnahmen in Höhe von 1,18 Millionen Euro (1,16 Millionen) erwartet werden, ist der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer mit 5,86 Millionen Euro (5,63 Millionen) eingestellt. Der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer ist mit 319.000 Euro angesetzt. Die Personalkosten sind im Entwurf mit 5,5 Millionen Euro (Vorjahr: 4,9 Millionen) angesetzt, die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen schlagen mit 3,7 Millionen Euro (3,37 Millionen), die Transferaufwendungen mit 11,79 Millionen Euro (Vorjahr: 10,7 Millionen n Euro) zu Buche.
Bei den Investitionen stehen Ausgaben von 12,4 Millionen Euro Einnahmen von 3,3 Millionen Euro gegenüber, dickste Brocken sind mit 9,8 Millionen Euro die Baumaßnahmen (Kita Im Vogelsang, Einfeldsporthalle Niederschopfheim Ersatzneubau Gemeinschaftsschule), gefolgt vom Grundstücks- und Immobilienerwerb mit 2,4 Millionen Euro.
Mit einer Darlehensneuaufnahme von 7,9 Millionen Euro ergibt sich bei einer Tilgung von 470.000 Euro eine Netto-Neuverschuldung von rund 7,43 Millionen Euro, die Gesamtverschuldung aus dem Kernhaushalt erhöht sich damit von 9,5 Millionen Euro am Jahresende 2024, zum 31. Dezember 2025 auf knapp 17 Millionen Euro.
Verwaltung und Gemeinderat haben nun die Mammutaufgabe, den Haushalt 2025 durch weitere Einsparungen (die kaum noch möglich sind), Steigerung der Einnahmen oder Schiebung von Projekten in kommende Haushaltsjahre, genehmigungsfähig zu machen.
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