Für Christen im Irak bricht die Welt zusammen – auf der Flucht vor den islamistischen Terroristen sind sie im Kurdengebiet gelandet, ein Zuhause gibt es nicht mehr.
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Sie kamen frühmorgens. Die islamistischen Terroristen marschierten durch die Straßen und forderten mit Lautsprechern alle Christen auf, die Stadt zu verlassen oder zu konvertieren. Wer sich weigere, werde umgebracht. Vier Wochen ist das nun her, dass Karakosch, die einst größte christliche Stadt im Irak, von Kämpfern der extremistischen Gruppierung Islamischer Staat (IS) überfallen wurde. Mit ihren schwarzen Flaggen, meist vermummt und bewaffnet, sind sie über die rund 40 000 Christen hergefallen. An die Häuser der Einwohner schmierten sie mit roter Farbe den Buchstaben "N" für "Nasrani", Christ. Da beschloss Karam Amer mit seiner Familie zu fliehen. "Es war nur noch eine Frage von Stunden, bis die Islamisten uns ermordet hätten", sagt er und macht eine Handbewegung, mit der er das ...