Hochspannung in der Breisgauhalle
Das 49. Hallenfußballturnier um den Gottfried-Greschbach-Gedächtnispokal bot an vier Spieltagen attraktiven Fußball. Mit dem Bahlinger SC fand die Austragung einen würdigen Sieger. Aber für den Titelverteidiger war es schwer.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Das Teilnehmerfeld war hoch dekoriert. Die Zuschauerbefragung ergab: der Regionalligist und Titelverteidiger vom Bahlinger SC wurde erneut hoch gehandelt und reiste mit seiner vermeintlich stärksten Besetzung an. In Lauerstellung waren die Verbandsligisten vom FC Denzlingen, FC Teningen, SC Lahr und Freiburger FC. Der Gastgeber, der zuletzt auf dem Rasen wenig überzeugend auftrat, stand bei so manchem Fan als Geheimtipp auf dem Zettel.
Was ist die Besonderheit bei diesem Turnier? Allein die Atmosphäre während der Turnierdauer sorgt für regelrechte Hochspannung. Wenn David gegen Goliath spielt und der Underdog schließlich gewinnt, gleicht das einer kleinen Sensation. In 2024 war das nicht anders. Und die Aktiven? Fußball einfach mal anders, nach Hallenregeln mit Bande, kleinerem Spielfeld und Toren ist für technisch versierte Spieler eine Wohlfühloase. Es gab auch kritische Stimmen von manchem Trikotträger. Wenn in der Gruppenphase die Kaiserstühler Übermacht zugelost wird, schwindet der Elan. Aber nicht die Hoffnung. Ein Ortenauer Torhüter konterte: eine Partie dauert lediglich 13 Minuten, da kann einiges "nicht passieren". Gemeint hat der Kreisliga B-Spieler vermeintliche Torerfolge der Etablierten.
Das Orakel von Turnierleiter Manfred Schäfer, dass viele Zuschauer die Breisgauhalle füllen werden, bewahrheitete sich. Das Kräftemessen von Spielern aus dem Breisgau und der angrenzenden Ortenau zählt seit Jahren zu den attraktivsten in der Region. Dazu gehört auch die Fachsimpelei im Foyer und auf der Tribüne. Getränke und Essen mussten nachbestellt werden. "Das ist Fußballkosten vom Feinsten im doppelten Sinn" so ein restlos zufriedener Herbolzheimer Anhänger.
Ab der Zwischenrunde, bei der Herbolzheim die Segel streichen musste, reduzierte sich das Teilnehmerfeld auf zwölf Teams und die Spielzeit auf elf Minuten. Mit der SG Broggingen/Tutschfelden/Bombach schied der letzte Kreisliga-B-Vertreter erst im Viertelfinale aus. Der Bezirksligist vom TV Köndringen bot im Halbfinale dem Bahlinger SC einen ausgeglichenen Kampf. Am Ende scheiterte die Köndringer beim Neun-Meter-Duell. Ausgeglichen auch die zweite Vorschlussrundenpartie zwischen den Ü35-Kickern mit dem Verbandsligavertreter vom FC Teningen, das mit einem 2:1 Erfolg für den Tabellenvierten endete.
Der TV Köndringen sicherte sich den dritten Rang im Neun-Meter-Schießen. Das mit Hochspannung erwartete Finale war eine Neuauflage der Zwischenrunde, in der Teningen dem haushohen Favoriten aus Bahlingen eine Niederlage verpasste. Auch im letzten Spiel war kein Klassenunterschied erkennbar. 2:2 unentschieden hieß es mit der Schlusssirene und erneut fiel die Entscheidung vom Punkt. Diesmal standen die sichereren Schützen in den Reihen der Kaiserstühler. Zum achten Mal in Folge ging der Henkelpott mit nach Bahlingen.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
die Kommentarfunktion ist aktuell geschlossen, es können keine neuen Kommentare veröffentlicht werden.
Öffnungszeiten der Kommentarfunktion:
Montag bis Sonntag 6:00 Uhr - 00:00 Uhr