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Drachen steigen lassen

Hoch hinaus an langer Schnur

Gerhard Walser
  • Mi, 16. Oktober 2024
    Marktplatz 11

     

  | Foto: BZ-Grafik
Foto: BZ-Grafik
Wenn in diesen Tagen die Mähdrescher die letzten Maisfelder abernten und der Herbstwind zuweilen zu heftigen Stürmen anschwillt, ist die Zeit für ein Ritual aus frühen Kindertagen gekommen, das auch hierzulande mehr und mehr Familien wieder für sich entdecken. Drachen steigen lassen begeistert nicht nur die Jüngsten, auch Eltern und Großeltern haben daran ihre Freude – vorausgesetzt, die Ausrüstung stimmt und der Ort des Geschehens ist klug gewählt. Die Allmendwiesen zwischen Emmendingen und Teningen oder die leer geräumten Felder zwischen Kaiserstuhl und Vorbergzone eignen sich dafür hervorragend. Vorbei sind die Zeiten, als die bunten Himmelsgleiter noch zuhause mit Papierbögen und Holzbrettchen zusammengeleimt wurden. Heute werben Fachgeschäfte und Discounter mit einem Füllhorn an Modellen für fast jeden Geldbeutel. Vom Mausdrachen in Trapezform bis zum soliden Stablenkdrachen mit Glasfiber-Rohrgestänge ist alles zu haben. Wichtiger als das Design ist jedoch die Wahl der Schnur, mit der die Fluggeräte souverän gegen den Wind hochgezogen und gesteuert werden. Experten schwören auf Schnurrollen. Wickelbrettchen, das beweist der Praxistest, überfordern so manchen Piloten und das Objekt ist bei starkem Zug rasch auf und davon. Niemals sollten Drachen in der Nähe von Hochspannungsleitungen fliegen und der Startplatz möglichst frei von hohen Bäumen sein. Eigentlich ein Kinderspiel mit hohem Vergnügungsfaktor – ganz ohne virtuellen Flugsimulator am Bildschirm und mitten in der freien Natur. Einfach am nächsten Wochenende mal wieder ausprobieren.

Ressort: Marktplatz 11

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 16. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

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