"Hier möchte ich in Rente gehen"

BZ-SERIE: Ist in Horben vom Bauhof die Rede, ist Josef Steffi gemeint / Seit fast 20 Jahren ist er im Dienst der Gemeinde tätig.

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Josef Steffi und Horben – das ge...bt vor allem die Arbeit in der Natur. | Foto: Tanja Bury — 1/5
Josef Steffi und Horben – das gehört zusammen. Die einzige Bauhof-Vollzeitkraft liebt vor allem die Arbeit in der Natur. Foto: Tanja Bury

HORBEN. Neonorange ist seine Farbe. Das ganze Jahr über trägt Josef Steffi zur Arbeit Hosen in dieser Signalfarbe. Nur so viel ändert sich: Im Sommer ist das Beinkleid kurz, im Winter lang. Steffis Tätigkeit aber ist alles andere als eintönig. Denn ist in Horben vom Bauhof die Rede, ist eigentlich Jo – wie ihn alle im Dorf nennen – gemeint. Als einzige Bauhof-Vollzeitkraft der Gemeinde ist er Gärtner, Hausmeister, Handwerker, Straßenarbeiter, Totengräber und Wassermeister in einem.

"Steffi!" – meldet sich der Bauhofleiter durchaus stimmgewaltig, als an diesem Vormittag das Handy zum wiederholten Mal klingelt. Ja, das kleine Telefon ist mittlerweile zu einem wichtigen Arbeitsmittel geworden. Vor allem jetzt, da die gemeindeeigene Wohnung über dem Rathaus saniert wird. Viele der Arbeiten erledigt Steffi selbst und die Aufgaben, die er nicht übernehmen kann, koordiniert er. Den Laminatboden haben Bauhof und Hauptamt zusammen ausgesucht. Ist er geliefert, verlegt Steffi ihn – zusammen mit seinen beiden Kollegen, die auf 400-Euro-Basis als Bauhofmitarbeiter bei der Gemeinde angestellt sind ...