"Hier ist Serbien": Im Norden des Kosovo brodelt es weiter
Die serbische Bevölkerung im Norden des Kosovo protestiert gegen albanische Bürgermeister, Soldaten der Kfor-Truppe wurden verletzt. Viele Menschen dort haben Angst – und verstehen den Konflikt nicht.
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Protest unter Sonnenschirmen, hier sitzen Frauen und tratschen oder trinken Kaffee. Dahinter die Metallabsperrung, zwei Reihen mit Stacheldrahtrollen. Dort stehen die polnischen Soldaten der internationalen Kfor-Truppen, und weiter im Hintergrund sind Einheiten der kosovarischen Sonderpolizei Rosu zu sehen. Volle Straßen also, das Rathaus der Gemeinde hingegen ist menschenleer. Weder ist der albanische Bürgermeister da, der in der mehrheitlich von Serben bewohnten Kleinstadt Zvecan im Norden des Kosovo vergangene Woche sein Amt angetreten hat, noch irgendein anderer Beamter.
Der Schock über die Gewalteskalationen sitzt tief
Die Situation ist surreal, denn niemand weiß mehr so genau, weshalb hier protestiert wird oder weshalb sich hier so viele Polizisten und Soldaten befinden. Vergangenen Montag hatten sich hier noch Serbinnen und Serben über einen Albaner als Bürgermeister beschwert. Er wurde bei der Kommunalwahl am ...