Account/Login

Herzland vielleicht

Sehnsucht nach Weltkultur: Ralph Dutlis große Biographie des russischen Jahrhundertpoeten Ossip Mandelstam / Von Helmut Böttiger.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
O ssip Mandelstam hat es gewusst. Er vertraute auf seine Gedichte als einer "Flaschenpost" - inmitten der gängigen, ihm fremden Moden der Lyrik, angefeindet in den Wirren der russischen Revolution und deportiert in ein sibirisches Straflager bei Wladiwostok, wo er 1938 starb. Die Flaschenpost ist an einen potenziellen Leser in der Zukunft gerichtet, der sie verstehen wird. Bereits 1913 schrieb Mandelstam: "Der Brief in der Flasche ist an denjenigen adressiert, der sie findet." Und einer der ersten, der ihn aufnahm, war 1958 Paul Celan, der in seiner Dankrede zum Bremer Literaturpreis sagte: "Das Gedicht kann (. . .) eine Flaschenpost sein, aufgegeben in dem - gewiß nicht immer hoffnungsstarken - Glauben, sie könnte irgendwo und irgendwann an Land gespült werden, an Herzland vielleicht." Seinen Gedichtband "Die ...

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Jetzt diesen Artikel lesen!

  • Alle Artikel auf badische-zeitung.de
  • News-App BZ-Smart
  • Freizeit-App BZ-Lieblingsplätze
  • Redaktioneller Newsletter
  • Kommentarfunktion
Jetzt abonnieren

nach 3 Monaten jederzeit kündbar


Weitere Artikel