16 Jahre lang war Ellen Breckwold Mitglied des Freiburger Gemeinderats. Als sozial- und kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion setzte sie viele Projekte durch.
Es war eine Art Ehemaligentreffen, das Fest zum 90. Geburtstag von Altstadträtin Ellen Breckwoldt. Ehemalige Ratsmitglieder, Ex-Bürgermeister, Ex-Amtsleiter kamen am Freitag in den Historischen Ratssaal, um der kleinen Frau zu gratulieren, die Großes geleistet hat. Die gebürtige Hamburgerin studierte Mitte der 50er Jahre in Freiburg, kam in den 70er Jahren zurück, gab nach der Geburt ihrer drei Kinder den Beruf als Ärztin auf und begann, sich sozial und politisch zu engagieren: im Elternbeirat, fürs Frauenhaus, als Gründungsmitglied des Interventionsprojekts gegen häusliche Gewalt, als Vorsitzende des Stadtseniorenrats. Zunächst kandidierte sie ohne Parteibuch auf der CDU-Liste. 16 Jahre lang bis zu ihrem 80. Geburtstag war sie Stadträtin. "Respektvoll und herzenswarm", wie Oberbürgermeister Martin Horn sagte. "Hartnäckig und zielbewusst", ergänzte CDU-Fraktionschefin Carolin Jenkner. Es sei ihr immer gut gegangen im Leben, meinte Ellen Breckwoldt, sie habe etwas zurückgeben wollen. Die Gäste erhoben sich applaudierend.
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