Heißer Sommer führt zu Rekordernte auch bei Oliven
Zisch-Reporter Nico Oreb berichtet über die Olivenernte seiner Großeltern, die auf einer Insel in Kroatien leben.
Nico Oreb, Klasse 4a, Staufenbergschule (Durbach)
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"Normalerweise ernten wir 200 bis 300 Kilogramm Oliven jährlich", berichtet meine Baba (Oma). "Noch niemals habe ich so eine reiche Ernte erlebt, auch nicht als ich noch ein Kind war und mit meinen Großeltern geerntet habe."
Die Erntezeit von Oliven ist eigentlich November bis Dezember. Die Trockenheit 2018 führte zur früheren Ernte im Oktober.
Alle Oliven sind erst grün, lässt man sie weiter reifen, werden sie schwarz. Mein Dida (Opa) sagt: "Wir wissen, dass wir ernten müssen, wenn am Baum zwei Drittel grüne und ein Drittel schwarze Oliven hängen."
Unter den Bäumen werden dann große Netze ausgelegt. Eine Erntegabel schiebt man wie einen Kamm zwischen die Äste und die 15 Zentimeter langen Zinken bewegen sich nach rechts und links. Dadurch fallen die Oliven auf die Netze. Kleine Äste und Blätter müssen sofort aussortiert werden.
Die geernteten Oliven müssen sehr schnell zur Ölmühle gebracht werden, da sie altern, sobald sie gepflückt werden. Für einen Liter Olivenöl benötigt man ungefähr zehn Kilogramm Oliven.
Ein Baum trägt mit sieben bis zehn Jahren die ersten Früchte. Olivenbäume werden 300 bis 600 Jahre alt, einige sogar über 2000 Jahre. Wie alt unsere Bäume sind, wissen selbst meine Großeltern nicht, da auch ihre Großeltern es nicht wussten.
Wenn ich groß bin, werde ich wohl von denselben Olivenbäumen ernten wie Baba und Dida im Rekordjahr 2018.