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Heiraten mussten sie in Neustadt

900 Jahre der ersten urkundlichen Erwähnung Titisees (II): Von der Revolution über das Leben in Viertäler zum ersten Tourismus.  

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<ppp> </ppp>Tourismus-Attraktionen 2011 sehen so aus: Segways in Titisee.  | Foto: peter stellmach
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Tourismus-Attraktionen 2011 sehen so aus: Segways in Titisee. Foto: peter stellmach

TITISEE-NEUSTADT. Schon am 6. Oktober 1524 wehrten sich Hunderte Bauern aus der Stühlinger und Bonndorfer Gegend im Altenweg unter anderem gegen die Bevormundung der herrschaftlichen Beamten und der steuerlichen Mehrbelastung. Sie fanden auch bei uns Anhänger, die sich dem Demonstrationszug anschlossen und friedlich Richtung Bregtal zogen. Doch die Obrigkeit ignorierte dies Mahnung des Volkes. Auch als die friedliebenden "Schultheiß, Gericht, und die ganze Gemeinde zu Neustadt... mitsamt der Täler... " 1525 ihr Recht vor Gericht suchten, wurden sie von den Adligen der Gegend durch juristische Finten geradezu zum bewaffneten Aufstand gezwungen. Damit setzen wir den Beitrag von Detlef Herbner zur Geschichte Titisees fort.

Heute wissen wir nicht mehr, wer von unseren Vorfahren dabei war, als zum Beispiel die Burg Neufürstenberg bei Hammereisenbach durch die Hand der Bauern und Ackerbürger unserer Täler und kleinen Schwarzwaldstädtchen zerstört wurde und wer seine Haut nach dem hundertfachen Mord, den ein adeliges Söldnerheer bei Radolfzell und Hilzingen anrichtete, gerade noch retten konnte und rechtzeitig zur Ernte wieder auf seinem Hof war. Was wir aber wissen, dass 1529, vier Jahre nach der bäuerlichen, frühbürgerlichen Revolution in der Gegend die Zahl der Einwohner um 20 bis 35 Prozent zurückgegangen war.
Dieses bevölkerungspolitische Desaster einer verfehlten Politik des Adels veranlasste besonders die Schwestern im Kloster Friedenweiler dazu, auf ihre Einwohner sorgsamer zu achten.
So begann im selben ...

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