Heimkommen
Heimkommen und bleiben
Verlagsthema An Weihnachten nach Hause zu kommen, das ist für viele Exilanten eine liebgewonnene Selbstverständlichkeit. Sie freuen sich auf den Ort ihrer Kindheit und das wohlige Gefühl der Vertrautheit
Di, 20. Dez 2022, 11:12 Uhr
Verlagsthema
Thema: Heimkommen
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Und in der Tat: Es gibt sehr viele Menschen, die in diesen Tagen heimkehren von irgendeinem Ort in der Republik oder aus dem Ausland. Heim zu den Eltern, Großeltern, Geschwistern oder zu guten Freunden. Nicht zuletzt hat die Pandemie mit ihren monatelangen Einschränkungen entscheidend dazu beigetragen, dass es wichtiger denn je geworden ist, sich Zeit zu nehmen für Begegnungen, den Austausch mit netten Leuten und das gemeinsame Feiern.
Für viele Menschen sind die Rituale der weihnachtlichen Heimkehr auch deshalb längst eine Herzensangelegenheit, weil sie damit positive Gedanken verbinden. Das hängt mit der Sicherheit der Eltern und der Familie zusammen. Die Heimat ist für sie längst ein Pool wunderschöner Erinnerungen. Vor allem dann, wenn die Neugier auf die Ferne genügend gestillt werden konnte und es nicht mehr nur zählt, die verlockende Welt da draußen kennenzulernen. Die Prioritäten wechseln, und irgendwann entscheiden sich Menschen dann dafür, ihren künftigen Lebensmittelpunkt genau dort anzusiedeln, wo einst alles begann und sie groß geworden sind.
Ein klein wenig Sentimentalität spielt sicher eine Rolle, aber wer nach Baden zurückkehren will, hat dafür auch viele handfeste Gründe. Erstens gibt es auch hierzulande eine große Fülle an attraktiven Jobangeboten in vielen Branchen und auf allen möglichen Ebenen. Viele, vor allem mittlere und große Firmen suchen nach gut ausgebildeten Mitarbeitenden. Und nicht selten locken sie mit zusätzlichen Zuckerle wie Jobrad, Jobticket oder Hansefit, um für potenzielle Bewerber interessant zu sein.
Zweitens ist die Lebensqualität im äußersten Südwesten der Republik unvergleichlich hoch. Nirgendwo sonst in Deutschland gibt es so viele Sonnenstunden wie zwischen Offenburg, Freiburg und Lörrach. Und es kommt häufig vor, dass nördlicher in der Republik noch der kalte Winterwind pfeift, während die Südbadener schon in den Straßencafés sitzen und genussvoll in die erste wärmende Sonne blinzeln.
Heimatverliebte loben als dritten Grund auch die Vielfältigkeit der Landschaft zwischen dem Feldberg im Schwarzwald und dem Rhein mit der Grenze zu Frankreich und der Schweiz. Es gibt in Südbaden hohe Berge, dunkle Wälder und tiefgründige Seen genauso wie sanfte Hügel und Rebterrassen. Kein Wunder also, dass auch die Freizeitmöglichkeiten in der Natur entsprechend breit gefächert sind – ob wandern, radfahren oder Spaß haben am und im Wasser, jeder kommt auf seine Kosten. Dabei ist es egal, ob jemand steile Gipfel erklimmen oder lieber als genussvoller Spaziergänger unterwegs ist. Ob er gerne die kurvenreichen Strecken auf den Kandel, Belchen oder Blauen hochpedaliert oder das ebene Rheinufer als Radfahrstrecke vorzieht.
Das kühle Bad im Titi- oder Schluchsee ist genauso möglich, wie auf den Altrheinarmen zu paddeln. Im Winter lassen sich an nur einem Tag morgens noch die Pisten runterwedeln und die Loipen erkunden, während am Kaiserstuhl und Tuniberg schon der Frühling Einzug gehalten hat.
Und dann gibt es da noch den genussvollen Lebensstil, der in der Dreiländerecke so gerne gepriesen wird. Der Anspruch an gutes Essen und Trinken ist hoch, was sich an mit hochwertigen und regionalen Produkten bestückten Wochenmärkten und einer durchweg guten Gastronomie zeigt. Und auch der Weinbau hat ein hervorragendes Image.
Alles in allem: In Südbaden lässt sich in vielerlei Hinsicht bestens leben und arbeiten. Darüber einig sind sich die überzeugten Badener, die immer dageblieben sind, und jene, die jetzt an Weihnachten heimkehren und dann endlich bleiben.
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