Rote Liste
Heilpflanzen und Löwen in Gefahr
Die Rote Liste der gefährdeten Tiere und Pflanzen ist trotz einiger Erfolge wieder länger geworden.
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"Die neue Rote Liste bestätigt, dass wirksamer Schutz außerordentliche Ergebnisse zeitigt", sagte IUCN-Direktorin Inger Andersen im schweizerischen Gland. Insgesamt sieht es jedoch weniger gut aus. Gründe für die kritische Situation seien in vier von fünf Fällen Verlust und Verarmung des Lebensraums, illegaler Handel und Verdrängung durch andere Arten. Die Liste müsse ein Weckruf sein, der an die zunehmende Verwundbarkeit der Natur erinnere, meinte Andersen. Insgesamt hat der aktuelle Bericht mehr als 77 000 Arten auf ihre Gefährdung untersucht. Die Rote Liste gilt als wichtiger Indikator für den Zustand der Natur.
Zu den immer bedrohteren Arten zählen laut IUCN die Afrikanische Goldkatze, der Neuseeländische Seelöwe und auch der Löwe. Trotz einiger Schutz-Erfolge im südlichen Afrika gingen die Löwen-Bestände im Westen und Osten des Kontinents deutlich zurück. Zu den Gründen zählten die Konflikte mit den Siedlern und Bauern sowie ein Rückgang bei den Beutetieren durch übermäßige Jagd. Eine zunehmende Gefahr für die Bestände des "Königs der Tiere" sei auch der Handel mit Knochen und anderen Körperteilen für medizinische Zwecke. In der Region und auch in Asien werde Medizin aus Teilen des Löwen geschätzt.
Eine gute Nachricht haben die Naturschützer, was den Guadalupe-Seebären angeht. Von nur wenigen hundert Exemplaren in den 1950er Jahren hätten sich die Bestände im südlichen Kalifornien heute auf 20 000 erholt.
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