"Hatten Angst zu sterben"
Ein Gespräch von Zisch-Reportern und Flüchtlingskindern über deren Wünsche und Erfahrungen.
Klasse 4b, Hebelschule & Freiburg
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Seit einigen Wochen besuchen sieben Flüchtlingskinder die Hebelschule im Freiburger Stadtteil Stühlinger. Sie kommen aus Syrien, Palästina und dem Irak, zwei von ihnen sind Kurden. Die Jungs sind zwischen zwölf und 15 Jahre alt. Die 4b der Hebelschule wollte mehr über die Geschichte ihrer neuen Mitschüler wissen und lud sie zu sich in die Klasse ein. Schahinda El-Khalili, Siebtklässlerin der Hebelschule, übernahm die Übersetzung vom Deutschen ins Arabische und zurück.
Auf der Flucht aus Syrien in die Türkei seien sie zehn Tage lang nur gelaufen. "Wir haben uns gegenseitig wach gehalten", sagt Mustafa. Von der Türkei aus ging es dann weiter auf einem Schlauchboot übers Meer. "Das Einzige, was wir mitnehmen konnten, war Kleidung, und die ist auf der Flucht ins Meer gefallen." Doch das spiele keine Rolle, sie sind einfach froh hier zu sein, sind sich Mustafa, Ismail und Muhammed* einig. Muhammed (14) sagt, sie hätten auch schon Freunde gefunden, vor allem in der Schule, aber auch draußen begegneten sie vielen netten Menschen. Nur an das Essen müssen sie sich noch gewöhnen.
Was sie sich wünschen, wollen wir am Ende wissen. Und ob sie schon wissen, was sie später einmal arbeiten wollen. Muhammed, dessen Eltern in Syrien eine Autowerkstatt hatten, wünscht sich, einmal wieder in seine Heimat zurückkehren zu können, um dort als KFZ-Mechaniker zu arbeiten. Mustafa möchte gerne richtig gut Deutsch lernen und einmal Arzt werden. Ismail sagt, er wünsche sich am allermeisten, dass es seiner Mutter gut gehe und sie bald nachkommen könne. Ansonsten sei er einfach froh, ein Dach über dem Kopf zu haben.
*Namen von der Redaktion geändert
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