Gute Geschäfte für Waffenhersteller
Im zweiten Anlauf hat Heckler & Koch seine Hauptversammlung unter Dach und Fach gebracht. 2023 war das zweitbeste Firmenjahr.
2023 hatte Heckler & Koch 301,4 Millionen Euro in die Kassen bekommen und damit rund ein Prozent weniger Umsatz gemacht als 2022. Der geringe Rückgang erfolgte auf hohem Niveau – 2022 war für die Firma ein Rekordjahr gewesen. "2023 stellt das zweitbeste Jahr in der Firmengeschichte dar", betont Koch. Das operative Ergebnis lag 2023 bei 62,2 Millionen Euro, in diesem Jahr wird es nach Vorstandsschätzung ähnlich hoch ausfallen.
Die Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2023 fand Anfang Juli schon einmal statt. Wegen eines anhaltenden Machtkampfes von zwei Großaktionären musste der Präsenztermin allerdings abgebrochen werden. Nun fand das Treffen im Online-Format erneut statt.
Heckler & Koch hatte im vergangenen Jahr 1.066 Beschäftigte, die allermeisten davon am Stammwerk in Oberndorf im nördlichen Schwarzwald. Zu den Konkurrenten gehören Beretta (Italien), CZ (Tschechien) mit seiner US-Tochter Colt und FN (Belgien). Heckler & Koch beliefert nicht nur die Bundeswehr und die Armeen anderer Nato-Staaten, sondern auch Sicherheitsbehörden, etwa die Polizei von Baden-Württemberg. Hergestellt werden Sturmgewehre, Scharfschützen-Gewehre, Maschinengewehre, Maschinenpistolen, Pistolen und Granatwerfer. In den kommenden Jahren will die Waffenschmiede der Bundeswehr schrittweise 120.000 Sturmgewehre liefern.
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