Grün war Freiburg im letzten Jahrhundert

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Zum Bericht "Besetzer verschanzten sich in Erdloch" (9. Dezember).

Die Rodung des Waldes zu Gunsten von – ja wem eigentlich? Normal verdienende Menschen werden dort nicht wohnen. Im Güterbahn-Viertel wird für 7500 Euro pro Quadratmeter gebaut. Die Stadtsparkasse hat sich deshalb aus Dietenbach zurückgezogen. Dem Bürgerentscheid lag zugrunde, für 15.000 Menschen zu bauen. Dann wurden es deutlich mehr, Demokratie hält das aus. Aber wer sich selbst die Aufwandsentschädigung verdoppelt, bei der Bürofinanzierung auch noch zulangt, und sich dann noch um die Quadratmeter Bürofläche streitet, darf das wohl. Die Bahn fällt zum zweiten Mal illegal Bäume, eine Entschuldigung reicht, Strafe nicht in Sicht. Da wundert es mich nicht, dass es nicht mehr viele Menschen gibt, die für den Walderhalt kämpfen. Resignation – "Kann man eh nichts machen" – ist der Tenor.

Grün war Freiburg im letzten Jahrhundert. Für Bauprojekte innerhalb der Stadt werden gerade auch viele Bäume gefällt. Wo werden Ersatzbäume gepflanzt? Im Stadtgebiet sehe ich den Platz nicht. Hier brauchen wir aber genau diese gegen Überhitzung im Sommer. Für Fridays for Future war es wohl auch zu kalt. Selfies in der Innenstadt sind schöner. Diese Generation wird es bezahlen müssen. Alle zehn Jahre ein neuer Stadtteil? Noch ein Gewerbegebiet? Verena Weber, Freiburg
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