Grenzgänger lindern den Fachkräftemangel
Grenzgänger bleiben bedeutsam für die Nordwestschweiz, stellt eine Analyse im Auftrag der Regio Basiliensis fest. Jeder zehnte Beschäftigte kam 2023 aus dem Ausland.
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Die Oberrheinregion ist ein stark vernetzter, trinationaler Ballungs- und Wirtschaftsraum mit mehr als sechs Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern und einem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von 53.400 Euro. Jede oder jeder zehnte Beschäftigte in der Nordwestschweiz kommt 2023 aus dem benachbarten Ausland. In der Chemie- und Pharmabranche ist es jede oder jeder Vierte und in den wissensintensiven Dienstleistungen sogar jede oder jeder Dritte. Im Gegensatz dazu arbeiten weniger als ein Prozent der Grenzgängerinnen und Grenzgänger im öffentlichen Sektor.
In den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft und Basel-Stadt rekrutiert sich die Mehrzahl der Grenzgängerinnen und Grenzgänger aus den direkt angrenzenden französischen und deutschen Regionen des Oberrheins. Im Kanton Jura stammen die meisten dieser Arbeitskräfte aus Frankreich, vorwiegend von außerhalb der Region Oberrhein.
Besonders für die beiden Basler Kantone und den Kanton Jura spielen Grenzgänger eine zentrale Rolle. In den meisten Branchen machen sie mehr als zehn Prozent der Beschäftigten aus. Dies gilt vor allem für die Chemie- und Pharmaindustrie, die Metall-, Elektro- und Maschinenbauindustrie, die Konsumgüterindustrie, den Informations- und Kommunikationstechnologiesektor (ICT) sowie die wissensintensive Dienstleistungsbranche.
Die Grenzgänger sind somit für die Nordwestschweiz in vielen ihrer Schlüsselindustrien zentral und mildern den Fachkräftemangel ab. Wie in vielen anderen Ländern ist der Fachkräftemangel am Oberrhein ein dringliches Thema, schreibt die Regio Basiliensis.
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