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Ortstermin in der Sperrzone

Grenzerfahrungen beim polnischen Mauerbau zu Belarus

BZ-Plus Über die polnisch-belarussische Grenze kommen kaum noch Geflüchtete. Dennoch zieht Polen eine fünf Meter hohe Mauer hoch. Die Regierung in Warschau will, dass sich die EU an den Kosten beteiligt.  

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Ein bewaffneter Grenzsoldaten bewachet die Grenze zu Belarus.  | Foto: Attila Husejnow (dpa)
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Ein bewaffneter Grenzsoldaten bewachet die Grenze zu Belarus. Foto: Attila Husejnow (dpa)
Auf einem verschneiten Feld steht ein Jeep in Tarnfarben. Nur ein paar hundert Meter sind es bis zu jenem dichten Mischwald, der schon zu Belarus gehört. Hier, auf der polnischen Seite, ist die Staatsgrenze mit einem in drei bis fünf Rollen übereinander gespannten Nato-Draht mit Widerhaken gesichert. So etwas nennt man hier koncertyna. Dieser im vergangenen Herbst hastig errichtete Grenzzaun soll Flüchtlinge davon abhalten, über die grüne Grenze in die Europäische Union einzureisen.
Plötzlich geht ein Ruck durch den Jeep, dann scheppert eine Stimme aus den Lautsprechern auf dem Dach: "Ihre Reise endet hier. Das ist nicht, was Ihnen versprochen wurde. Gehen Sie zurück nach Minsk. Vor dort werden Sie nach Hause gebracht. Ihr Albtraum wird ein Ende haben."
Auf der anderen Seite des Zauns sind keine Flüchtlinge zu sehen, die dies hören könnten. Dennoch wird die Ansage auf Englisch, Französisch und ...

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