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Gold macht nicht satt

Vor einem Jahr hat der Kongo gewählt, aber zumindest im Osten des riesigen Landes hat das kaum etwas geändert.  

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Unten im Ort klingt ein metallischer Ton durch die Straßen. Man denkt zunächst an die Glocke der Missionskirche. Aber der Klang kommt aus den "Ateliers de Broyage" – den Werkstätten, wo Goldgestein pulverisiert wird. Es sind schwitzende Männer mit nackten Oberkörpern in Parzellen aus Maschendraht, bewacht von einem Aufseher: Sie stoßen eiserne Stangen in Metallbottiche, gefüllt mit Steinen. Das zermalmte Quarz wird anschließend gesiebt und das übriggebliebene Mineral mit Säure in Kochlöffeln über Holzkohlefeuer gebunden. Matata sitzt auf der Veranda vom Besitzer des Ateliers und blickt auf die Waage. Fünf Kilo Gestein hat er in Säcken am Morgen abgeliefert. Wenn davon jetzt zwei Gramm Gold übriggeblieben sind, ist er zufrieden. Matata (32) ist ein "Nzengeneur" – ein Goldgräber. Und damit ein Held, hier in Mongbwalu im entlegenen Osten der Demokratischen Republik Kongo (DRK).
Eine Ansammlung aus billigen Buden, an deren Fassaden grelle Reklame prangt: Primus Bier oder Vodacom. Seit kurzem gibt es hier ein ...

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