Glücksfunde aus vergangenen Zeiten
Grabfelder bei Schleiheim geben tiefen Einblick in die frühgeschichtliche Besiedlung / Alamannen prägen die Region.
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STÜHLINGEN/SCHLEITHEIM. Der Ort Schleitheim weist eine bemerkenswerte Kontinuität in seiner frühgeschichtlichen Besiedlung auf. Späteisenzeitliche Funde weisen auf keltische Belegung hin. Als Juliomagus ist er wichtige römische Kleinstadt – zunächst im Hinterland des Limes an der Verbindungsroute ins Schwäbische hinein situiert, danach ab dem 3. Jahrhundert im näheren Vorfeld der römischen Rheingrenze. In der Mitte des 4. Jahrhunderts wird die Gegend um Schleitheim zunehmend durch alamannische Besiedlung geprägt.
Die ausgehobenen "Stiftergräber" in der Schleitheimer Dorfkirche werden etwa auf 600 n. Chr. datiert. Um diesen Zeitpunkt ist also bereits eine christliche Kirche errichtet. Das Reihengräberfeld im Gewann Hebsack mit seinen 850 dokumentierten Gräbern reicht vom frühen 5. Jahrhundert bis an die Wende zum 8. Jahrhundert. Zwei spätkaiserliche Kammergräber mit aufschlussreichen Grabbeigaben sind frühester Hinweis nachrömischer Besiedlung und markieren den Übergang in die beginnende Merowingerzeit. Datiert werden diese Gräber je nach chronologischer Typologie in die Jahre zwischen 400 und 430. Im Ausgrabungsbericht der ...