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Ausschreitungen

Gezielter Angriff auf israelische Fußballfans

Propalästinensische Jugendliche attackieren Anhänger von Maccabi Tel Aviv. Mehrere Menschen werden verletzt. Israel und Niederlande sind geschockt.  

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Teilnehmende einer pro-palästinensisch... Maccabi Tel-Aviv am Donnerstag Abend.  | Foto: Jeroen Jumelet (dpa)
Teilnehmende einer pro-palästinensischen Demonstration während des Spiels Ajax Amsterdam - Maccabi Tel-Aviv am Donnerstag Abend. Foto: Jeroen Jumelet (dpa)

Propalästinensische Jugendliche haben nach Angaben von Behörden aktiv Jagd auf israelische Fußballfans in Amsterdam gemacht. Mehrere Menschen seien bei den gewalttätigen Angriffen nach dem Fußballspiel von Ajax Amsterdam gegen Maccabi Tel Aviv verletzt worden, teilten Stadt und Polizei in einer gemeinsamen Erklärung mit. Fünf Menschen mussten nach Angaben der Polizei in Krankenhäusern behandelt werden. Die Unruhestifter seien "aktiv auf die Suche gegangen nach israelischen Fans, um sie anzugreifen und zu misshandeln", heißt es in der Erklärung.

"An mehreren Stellen in der Stadt wurden Fans belagert, misshandelt und mit Feuerwerkskörpern beworfen", erklärte Bürgermeisterin Femke Halsema. Sie verurteilte dieses "antisemitische Verhalten". Stadt und Justiz untersuchen nun die Vorfälle. Die Behörden rufen alle Opfer auf, sich bei der Polizei zu melden und Anzeige zu erstatten.

Nach dem Fußballspiel in der Europa League von Ajax Amsterdam gegen Maccabi Tel Aviv hatten propalästinensische Jugendliche nach Angaben von israelischen Zeugen Fans angegriffen, als diese aus dem Stadion ins Zentrum der Stadt zurückkamen. Menschen berichteten von beängstigenden Momenten. Sie seien von maskierten jungen Männern verfolgt, geschlagen und getreten worden. Reporter des Amsterdamer TV-Senders AT5 berichteten, propalästinensische Demonstranten hätten Maccabi-Fans mit Stühlen beworfen, 62 Menschen wurden den Angaben zufolge vorläufig festgenommen. Mobile Einsatzkräfte der Polizei hätten die Israelis abgeschirmt und mit Bussen in ihre Hotels begleitet. Diese würden nun extra geschützt, hieß es.

Empörte Reaktionen in Israel und anderen Ländern

Die Gewalt hatte in Israel empörte Reaktionen ausgelöst. Politiker sprachen von einer Jagd auf Juden. Die israelische Regierung wollte zwei Flugzeuge schicken, um Maccabi-Anhänger abzuholen. Auch niederländische Politiker waren entsetzt. Ministerpräsident Dick Schoof verurteilte auf X diese "unakzeptablen antisemitischen Angriffe auf Israelis". Er habe inzwischen mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu telefoniert. Er sagte dem Land alle Unterstützung zu.

Auch aus Deutschland gab es Reaktionen. So verurteilte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) die Vorfälle in Amsterdam auf X als zutiefst beschämend. "Der Ausbruch solcher Gewalt gegenüber Juden überschreitet alle Grenzen. Dafür gibt es keine Rechtfertigung." Der radikal-rechte, niederländische Populist Geert Wilders schrieb auf X: "Ein Pogrom in den Straßen von Amsterdam. (...) Muslime mit palästinensischen Flaggen jagen Juden."

Bereits vor dem Spiel gab es im Zentrum der Stadt Zusammenstöße von israelischen Fußballfans und Sicherheitskräften. Dabei wurden laut Polizei etwa zehn Personen festgenommen wegen Störung der öffentlichen Ordnung und des verbotenen Besitzes von Feuerwerkskörpern. Israelische Fans sollen sich auch provozierend verhalten haben, berichteten Zeugen. Auf Videos im Internet ist zu sehen, dass sie palästinensische Flaggen von Häusern zerren und beleidigende Parolen rufen. Die Sicherheitsvorkehrungen waren vor der Fußball-Partie deutlich verschärft worden.

Ressort: Sport

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 09. November 2024: PDF-Version herunterladen

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Kommentare (1)

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Helmut Feilgenhauer

3792 seit 30. Jul 2015

Alle Europa Staaten Fußball Verbände wissen seit Monaten
was hier los ist; Krieg Israel zu Islamisten Hamas, Libanon
Alle tun überrascht in Holland oder Rest Europa, Absurd 24
Ist doch ganz klar das Str. Terror herrscht wenn die Parteien
egal wo in Europa aufeinander stossen ! So blöd kann doch
niemand außer der gesamten EU Politik der EU Länder sein !


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