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Gesellschaft

Siesta – ein Loblied auf die Pause

Jetzt ist aber mal Pause: Ein Lob auf die Siesta, die in unserer schnelllebigen Welt mehr denn je als subversiver Akt betrachtet wird .  

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Bin gleich zurück: Bademeisterposten am Strand  | Foto: 75tiks/fotolia.com
Bin gleich zurück: Bademeisterposten am Strand Foto: 75tiks/fotolia.com
So, Pause jetzt! Smartphone aus, Laptop aus, Vorhang zu. Hinlegen, Augen schließen und – abtauchen. Für 15, 20 Minuten oder länger. So geht Siesta. Das könnte einfach jeder. Es ist das Beste und Gesündeste, was ein Mensch nach dem Mittagessen tun kann. "Mittags nicht zu schlafen, heißt streng genommen, sich über unsere eigene Biologie hinwegzusetzen", sagt der Regensburger Schlafmediziner Professor Göran Hajak. Doch leider hat unser angeborenes Schlummerbedürfnis zur Tagesmitte so gut wie keine Lobby. In einer durch und durch ökonomisierten Welt gerät das einst harmlose Nickerchen zum subversiven Akt. Was für eine Provokation, sich ohne schlechtes Gewissen eine Auszeit nehmen zu wollen! Insider wissen: Man kann sich das angewöhnen, doch kaum wieder abgewöhnen. Weil es so gut tut. Und niemandem schadet.
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