Gerüstet für den "Platzverweis"
Im Umland kam es bislang nur selten vor, dass gewalttätige Ehemänner aus der gemeinsamen Wohnung verbannt wurden.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
RAUM FREIBURG (gtr). Lange Zeit mussten Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt wurden, vor ihren brutalen Männern fliehen. Durch das Projekt "Platzverweis" gibt es die Möglichkeit, den Aggressor für eine bestimmte Zeit aus der gemeinsamen Wohnung zu verbannen, damit die Frau Zeit bekommt, um nachzudenken, wie es weitergehen soll. In den Gemeinden rund um Freiburg läuft das Projekt nun an, denn auch im ländlichen Raum ist die Welt innen nicht immer so heil, wie sie von außen scheint.
Schon seit Juli 2000 läuft das Projekt "Platzverweis" in Emmendingen und Denzlingen als Modellprojekt. Im Ernstfall - und der ist fast immer nachts oder am Wochenende - wenn die Polizei vor Ort gerufen wird, können die Beamten dem "Aggressor", der in den meisten Fällen der Mann ist, einen vorläufigen Platzverweis aussprechen, der bis zum nächsten Werktag gültig ist. Was dann geschieht, liegt bei den Gemeinden als Ortspolizeibehörden. Sie können den Verweis bestätigen oder abweisen. Karl-Heinz Scherer von der Emmendinger Polizei hat bislang die Erfahrung gemacht, dass "die Gemeinden den Verweis in aller Regel bestätigen, es ...