"Genetisch war Mozart ein Lottotreffer"
BZ-INTERVIEW mit Gerhard Möhringer-Gross über ein nur schwer zu begreifendes Genie und die Legenden, die sich in den 250 Jahren seit seiner Geburt um es ranken.
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OFFENBURG. Seine Musik und sein Leben sind schlicht unglaublich. Vermutlich deshalb gibt es kaum ein Künstlerleben, das so von Legenden umrankt ist, wie das von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 bis 1791). Morgen feiert die Welt den 250. Geburtstag des Jahrtausend-Genies. Eine Flut von Mozart-Büchern ist zum Jubiläum erschienen. Ralf Burgmaier hat den Offenburger Komponisten, Offenburger-Ensemble-Leiter, Musiklehrer und bekennenden Mozart-Bewunderer Gerhard Möhringer-Gross gefragt, was an den Legenden dran ist.
BZ: Herr Möhringer-Gross, Mozart war das, was man ein Wunderkind nennt. Stimmt das Klischee von seinem Vater Leopold als eine Art Tennisvater, der seinen Sohn dressierte, um ihn an den Fürstenhöfen Europas als einträgliche Sensation herumzuzeigen?Gerhard Möhringer-Gross: Nach allem, was ich gelesen habe, sieht es nicht nach Dressur aus, sondern eher nach einer optimalen Förderung. Ein enger Freund der Familie, der Trompeter Johann Andreas Schachtner, hat überliefert, dass es in der Familie oft sehr lustig zuging und ausgelassener kindsköpfiger Quatsch gemacht wurde. Auch ...