Umwelt
Gelber Schaum und kranke Surfer: Algenblüte in Australien?
Meterdicker Schaum und tote Meerestiere sind in Südaustralien an zwei Strände gespült worden. Surfer berichteten über allergische Reaktionen. Was hat es mit dem Phänomen auf sich?
dpa
Di, 18. Mär 2025, 9:21 Uhr
Wissenschaft
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Adelaide (dpa) - Massenweise gelber Schaum am Strand und zahlreiche tote Meerestiere haben die Behörden in Südaustralien auf den Plan gerufen. Surfer und Badegäste, die am Wochenende in der Region im Meer waren, klagten über erkältungs- und allergieähnliche Symptome wie juckende Augen und Atembeschwerden. Zudem wurden zahlreiche verendete Fische, Seepferdchen und Oktopusse angespült, wie der Sender 9News unter Berufung auf Augenzeugen berichtete.
Experten vermuten, dass eine Mikroalgenblüte verantwortlich sein könnte. Damit bezeichnet die Wissenschaft ein explosionsartiges Algenwachstum, das etwa durch Überdüngung aus landwirtschaftlichen Abwässern in Kombination mit hohen Temperaturen und starkem Lichteinfall verursacht werden kann. Bestimmte Algenarten produzieren giftige Verbindungen wie Cyanotoxine, die Hautreizungen, aber auch schwere Organschäden verursachen können. Mikroalgen sind mikroskopisch kleine, meist einzellige Algen.
Das Umweltministerium hat die Strände von Waitpinga und Parsons südlich von Adelaide, der Hauptstadt des Bundesstaates South Australia, vorübergehend gesperrt. Mehrere Behörden, darunter die Umweltschutzbehörde EPA, leiteten Ermittlungen zur Ursache des Phänomens ein. Teams seien vor Ort, um Wasserproben zu entnehmen, hieß es.
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Was ist die Theorie der Experten?
Vermutlich hätten stehendes Wasser und eine anhaltende Hitzewelle im Meer die Algenblüte ausgelöst, zitierte 9News einen EPA-Sprecher. "Die Temperaturen liegen derzeit 2,5 Grad über dem Normalwert, wobei schwacher Wind und geringer Wellengang zu den Bedingungen beitragen."
© dpa-infocom, dpa:250318-930-406851/1