Gelandet im 21. Jahrhundert
Baltscheits "Kleiner Prinz".
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Aber der kleine Prinz wäre nicht der kleine Prinz, wenn er sich mit diesen Antworten zufriedengeben würde: Er sucht seinen Freund, von dem wir alle wissen, dass er Antoine de Saint-Exupéry heißt und längst nicht mehr lebt. Bei dieser Suche trifft der kleine Prinz auf verschiedene Wesen – ganz reale wie den Bäcker und den Müllmann, aber eben auch auf die sprechende Krähe oder das Jesuskind, das gern auf seinem Arm die Welt erkunden würde. Und er macht die Erfahrung, dass vielleicht doch nicht alle Menschen nur an sich denken, dass, wenn man ganz hartnäckig fragt, es auch befriedigende Antworten gibt und dass er berühmt ist, weil sein Freund ja ihre gemeinsame Geschichte aufgeschrieben hat.
Der Düsseldorfer Schriftsteller und Illustrator Martin Baltscheit hat in "Der kleine Prinz feiert Weihnachten" die weltbekannte Geschichte von Antoine de Saint-Exupéry fortgeschrieben, indem er zunächst all die Fragen beantwortet, die der Franzose hinterlassen hat: Was mit der Rose passierte, mit dem Schaf, mit dem Affenbrotbaum und mit dem Planeten B 612. Dann erzählt er noch ein bisschen weiter – von einem, der sich aus dem erdachten Leben gern in ein reales Leben retten würde. Was schon wieder nur mit Hilfe eines Freundes gelingen kann. Sehr atmosphärische Zeichnungen bereichern den Band.
Wie "Der kleine Prinz" ist auch die neue Geschichte weder ein Kinder- noch ein Erwachsenenbuch. Gute, fantasievolle Geschichten funktionieren für Menschen unterschiedlichen Alters. Genauso ist das hier.
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