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Gegen den Willen umoperiert

Prozess in Köln macht auf Schicksal von Zwittern aufmerksam.  

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KÖLN (dpa). Sie hat das Gesicht eines Mannes und sie spricht wie ein Mann, doch sie fühlt sich eher wie eine Frau. "Ich habe mich mein Leben lang gefragt: Was bin ich eigentlich für ein merkwürdiges Wesen – innerlich war ich immer auf der Flucht", sagt Christiane V., die offiziell Thomas heißt. Die Medizin bezeichnet sie als intersexuell. Seit gestern klagt die 48 Jahre alte Krankenpflegerin vor dem Kölner Landgericht gegen einen Chirurgen, der ihr vor 30 Jahren intakte Eierstöcke und Gebärmutter entfernte. Ihre Forderung: 100 000 Euro Schmerzensgeld.

Mit ihrem Prozess lenkt die Klägerin den Blick auf das noch weitgehend unbeachtete Schicksal vieler anderer Zwitter. Unterschiedlichen Schätzungen zufolge leben bis zu ...

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