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Gefräßige Monster im All

Es gibt nicht nur nur Sterne und Planeten im Weltall, sondern auch gefräßige Monster: die Schwarzen Löcher. Alles, was in ihre Nähe kommt, wird hineingezogen – und verschwindet.  

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So frisst ein Schwarzes Loch: Mit viel...s linken Nachbarsterns in sich hinein.  | Foto: Privat
So frisst ein Schwarzes Loch: Mit viel Kraft saugt es die Gase seines linken Nachbarsterns in sich hinein. Foto: Privat
Schon der berühmte Wissenschaftler Albert Einstein hat gesagt: Es ist denkbar, dass Dinge im Weltraum verschluckt werden. Dass es aber wirklich Schwarze Löcher gibt, daran hat er selbst nicht geglaubt. Es gibt sie aber – das ist heute ziemlich sicher. Forscher haben sie beobachtet, das erste Mal vor etwa 25 Jahren. Doch was sind Schwarze Löcher überhaupt? Und warum sind sie so gefräßig?



Alles hängt mit der Schwerkraft zusammen. Jeder von uns spürt sie, keiner kann sie sehen, aber beobachten. Wenn ihr zum Beispiel einen Fußball in die Luft kickt, dann fällt der wieder auf die Erde. Daran ist die Schwerkraft schuld, sie zieht ihn nach unten. Um die Schwerkraft zu überlisten, müsstet ihr den Ball sehr schnell nach oben kicken, und zwar elf Kilometer in der Sekunde schnell. Dann würde der Ball von der Erde ins All fliegen, so wie eine Rakete.

Um das mit den Schwarzen Löchern zu verstehen, müsst ihr euch etwas Komisches vorstellen: Stellt euch vor, man könnte die Erde mit dem Fußball und allem Drum und Dran ganz dicht zusammenpressen und sie auf die Größe einer Glasmurmel schrumpfen lassen. Damit der Fußball von der winzig klein gewordenen Erde ins Weltall fliegen kann, müsste er sich genauso schnell bewegen wie das Licht – unglaubliche 300 000 Kilometer in der Sekunde.

Was hat das jetzt alles mit Schwarzen Löchern zu tun? Wenn ein Stern stirbt, schrumpft er ganz schnell und die Schwerkraft drückt ihn ganz dicht zusammen, noch stärker als in unserem Beispiel die Erde. Irgendwann ist der Sternenrest so klein und hat so viel Kraft, dass er alles in sich hineinzieht: Gas, Staub, Sterne und sogar das Licht. Was hineinfällt, kommt nicht mehr hinaus – auch das Licht nicht. Deshalb können wir nichts sehen, für unsere Augen ist ein schwarzes Loch entstanden.

Wie haben Forscher aber Schwarze Löcher entdeckt, wenn sie unsichtbar sind? Sie haben beobachtet, dass sie Gas und Staub ansaugen. Die strudeln dann in sie hinein, so ähnlich wie Wasser in ein Abflussrohr. Was dann in ihnen geschieht, kann niemand beobachten, ohne selbst verschlungen zu werden.

Könnte auch die Erde von einem Schwarzen Loch gefressen werden? Vielleicht von dem Schwarzen Loch, das die Astronomen mitten in der Milchstraße entdeckt haben? Nein, denn zum Glück fliegt die Erde in einem großen Abstand darum herum. Ihr braucht also keine Angst zu haben.

Im Planetarium Freiburg läuft das Familienprogramm "Schwarze Löcher – die Schwerkraftmonster des Alls" (ab 4. April, Mittwoch, Samstag und Sonntag, jeweils 15 Uhr, Dauer etwa eine Stunde). Weitere Infos und Kartenreservierung im Internet auf www.planetarium-freiburg.de

Ressort: Neues für Kinder

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