Offenburg und der Teil-Lockdown
Gastronom Willi Schöllmann: "Die Hauptsaison ist komplett zerstört"
BZ-Umfrage zum Teil-Lockdown im November unter Gastronomen, Einzelhändlern, Fußballern, Kinobetreibern und Künstlern. Reaktionen zwischen Kampfgeist und Fatalismus.
Do, 29. Okt 2020, 20:03 Uhr
Offenburg
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Der November-Teillockdown erwischt viele Ortenauer eiskalt. Der Trauermonat könnte Gastronomen, Bierbrauer, Winzer, Sportler, Kinobetreiber, soloselbstständige Kulturschaffende und Veranstalter nach der neusten Corona-Verordnung noch tiefer in die Depression stürzen. Die Sorgen sind groß, dass, sollte keine effektive Hilfe kommen, ein zweiter Lockdown für gebeutelte Branchen und alle, die davon abhängen, Insolvenzen nach sich ziehen und Existenzen vernichten könnte.
Gastronomen zwischen Kampfgeist und Fatalismus"An was wir auf keinen Fall denken, ist Aufgeben", sagt Gastronom und Hotelier Willi Schöllmann. "Es hängt zu viel dran, sowohl Herzblut als auch Mitarbeiter." Kommende Woche schließe er seine Restaurants Zauberflöte und Schöllmanns, nur das Zauberflöte-Café soll, wie bereits im Frühjahr, einen Abholservice anbieten. "Wirtschaftlich ist das nicht, aber wir zeigen Präsenz", sagt Schöllmann. Die Hauptsaison sei komplett zerstört, die Schließung der Gastronomie ein schwerer Eingriff. "Man muss sich fragen, ob hier die Verhältnismäßigkeit stimmt", sagt Schöllmann. Vor Gericht wolle er aber nicht ziehen. Während er vor der Pandemie ...