Motto "Blickwechsel"
Zum elften Mal wurde der Freiburger Jugendfotopreis verliehen
Spiegelungen, ungewohnte Perspektiven, Brechungen der Horizontlinie und optische Täuschungen – es gab viele Arten, wie die jungen Teilnehmer das Motto "Blickwechsel" des 11. Freiburger Jugendfotopreises umgesetzt haben. Aus etwa 150 Einsendungen haben zehn Juroren die besten Fotografinnen und Fotografen ausgewählt, die am Montagabend im gutbesuchten Alten Wiehrebahnhof ihre Auszeichnung erhielten.
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Auf einem anderen Bild ist Chantal zu sehen, rücklings über ein Geländer gelehnt. Sie fotografiert die Fotografin des Bildes, das nun an einer Wand im Wieherbahnhof hängt: "Eigentlich wollte ich jemand anderen aufnehmen, aber umgekehrt. Dann haben wir aber das Bild ausgesucht, auf dem ich kopfüber zu sehen bin." Studenten der Pädagogischen Hochschule sind in die achte Klasse der Weiherhof Realschule gekommen, "die haben uns viel gezeigt", sagt Chantal. "Das war super und hat riesigen Spaß gemacht. Vor allem auch zu sehen, was man alles machen kann beim Fotografieren."
Die ersten Preise der anderen beiden Altersgruppen erhielten Antonia Stegmaier (bis 11 Jahre) und Carlotta Huber (16 bis 21 Jahre). Sie bekamen Schecks über 200 Euro von der Volksbank, dem Hauptsponsor. Je 100 Euro gab es für die Zweitplatzierten jeder Altersgruppe. Neben dem Fachcolor-Bühler-Preis und dem Sonderpreis der Badischen Zeitung vergab die Jury noch die Mundologia-Preise. Die erhielten Sofie Anton, Marcel Vogt und Lukas Borchardt, die nun zu Vorträgen und Workshops des Reportagefestivals gehen können.
Lukas Borchardt wird an einem Vortrag über Naturfotografie teilnehmen. "Da habe ich noch nicht so viel Erfahrung mit, deshalb gucke ich mir das gern mal an", sagt der 19-Jährige, der mit seinem Bild vom Messeplatz in Basel gewann, oben und unten irritierend und gelungen gespiegelt. "Ich bin zum dritten Mal dabei", sagt er, und dass das eine schöne Gelegenheit sei, die eigenen Bilder zu zeigen. Seine Kamera hat Lukas Borchardt auch jetzt über die Schulter hängen, einen analogen Fotoapparat. "Ich fotografiere lieber analog", erzählt der Foto- und Medientechnische Assistent, der gerade sein Abitur nachholt. "Erstens geht die Kamera nicht so schnell kaputt und zweitens konzentriert man sich mehr auf jedes einzelne Bild und knipst nicht so viel rum."
Alfred Holzbrecher von der Pädagogischen Hochschule (PH), die den Preis initiierte, findet in diesem Jahr vor allem interessant, auf wie viele unterschiedliche Arten die jungen Fotografinnen und Fotografen das Motto "Blickwechsel" umsetzten. "Es gab Façetten der Interpretation, die wir uns gar nicht vorstellen konnten", sagt er. Holzbrecher sieht hinter dem Wettbewerb auch seinen pädagogischen Auftrag: "Es ist mir ein großes Anliegen, die Kinder- und Jugendfotografie zu fördern", sagt er.
In der Galerie und im Café des Alten Wiehrebahnhofs in der Urachstraße 40 sind noch bis zum 3. Februar die Gewinnerbilder zu sehen. Danach sind die Fotografien während der Mundologia im Konzerthaus ausgestellt.
Jugendfotopreis
In der Altersgruppe bis 11 Jahre gewann Antonia Stegmaier den 1. Preis, Alexander Koch erhielt den 2. Preis.Lotta Stegl, Chantal Maier und Jule Massie wurden in der Altersgruppe 12 bis 15 Jahre Erstplatzierte, den 2. Preis erhielt Katherina Rees.
Den 1. Preis in der Altersgruppe 16 bis 21 Jahre konnte dieses Jahr Carlotta Huber für sich sichern, René Thoma bekam den 2. Preis.
Die 8. Klasse der Weiherhof Realschule erhielt den Sonderpreis der Badischen Zeitung, einen Fotoworkshop mit Pressefotograf Michael Bamberger. Über den Fachcolor Bühler-Preis darf sich Merlin Blumenschein freuen. Die Mundologia-Preise erhielten in diesem Jahr Sofie Anton, Marcel Vogt und Lukas Borchardt.
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