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Funkelnde Steine aus der ganzen Welt

Wie entstehen Diamanten? Woher kommen Jaspis-Steine? Die Kinder der Brunwart-von-Augheim-Grundschule haben es bei ihrem Besuch in der Galerie Fritz Schmidlin in Auggen-Hach erfahren.  

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Der Museumsdirektor und Steinesammler Fritz Schmidlin erklärt den Kindern, woher Steine kommen und wie sie entstanden sind. Foto: Privat
Steinreich in Hach
Am 1. März machte sich die Klasse 4a der Brunwart-von-Augheim-Grundschule Auggen auf den Weg nach Hach in die Galerie Fritz Schmidlin. Die Galerie ist ein kleines Museum in der Ortsmitte von Hach. Der Museumsdirektor Fritz Schmidlin bearbeitet die von ihm und seiner Familie selbst gesammelten und aus aller Welt zugeschickten Steine in seiner eigenen kleinen Werkstatt und stellt die schönsten von ihnen im Museum aus.

Die Klasse bewunderte zigtausende ausgestellte Steine aus verschiedenen Ländern. Einige der teilweise uralten Steine glänzten und glitzerten wie ebenfalls ausgestellte Goldnuggets und Diamanten. Fritz Schmidlin, der schon im Alter von vier Jahren begann, Steine zu zerklopfen und die schönsten zu behalten, beantwortete mit großer Freude alle Fragen der Schülerinnen und Schüler. So erfuhren die Kinder zum Beispiel, dass die 30 bis 40 Karat schweren Rohdiamanten in seiner Ausstellung über tausende Jahre aus tief in der Erde gepresster Kohle entstanden sind und einen deutlich höheren Wert haben als beispielsweise ein rot glänzender Jaspis – übrigens der erste Stein, den Fritz Schmidlin als Kind sammelte.

Nach einer Stunde voller spannender Informationen aus dem Steinreich durfte sich jedes Kind einen Stein aussuchen und die Klasse machte sich auf den Weg zurück nach Auggen.

Außerirdische Steine?
Die Viertklässler der Brunwart-von-Augheim-Grundschule besuchten die Galerie von Fritz Schmidlin in Hach. Fritz Schmidlin sammelt Steine, seit er vier Jahre alt ist. Warum er als Kind damit anfing, weiß er nicht, aber er erinnert sich daran, dass er mit einem Hammer einen Feuerstein zerschlug, woraufhin es Funken schlug und der Hammer kaputt ging. An die Prügel von seiner Mutter danach erinnert sich Fritz Schmidlin auch noch.

Seitdem hat Schmidlin zigtausende Steine gesammelt, zum Teil mit seinem Sohn oder mit seinem Enkel. Jaspis zerschlägt er seitdem nicht mehr, weil dann auch der Stein zerstört wird. Schmidlin hat eine Werkstatt, dort schneidet, schleift und poliert er die Steine. Dadurch werden sie wertvoll. Fritz Schmidlin hat keinen Lieblingsstein. Er findet alle Steine interessant.

Sein größter Stein ist eine Tischplatte aus versteinertem Holz. Seine wertvollsten Steine sind ein Mondstein, ein Meteorit und ein weißer Diamant. Der Mondstein ist ein Geschenk eines Forschers und unverkäuflich. Der Meteorit ist älter als die Erde, er ist 4,7 Milliarden Jahre alt. Der Jaspis ist 60 Millionen Jahre alt und kommt nur in Müllheim, Auggen und Schliengen vor. Er entstand durch den Bruch des Rheingrabens. Dabei wurde der weiße Jura freigelegt, anderes Material lagerte sich an die Kieselsäure und durch Druck und Erdbewegungen wurde der Jaspis gepresst, verformt, gespalten, eingerissenen, verbunden und gefärbt

Fritz Schmidlins Ausstellung mit phosphoreszierenden Steinen ist einmalig. Seine Steine kommen aus der ganzen Welt und aus dem Weltall. Noch finden Besichtigungen in der Galerie statt und Fritz Schmidlin hat uns damit einen höchst interessanten Einblick in seine Steinwelt gewährt. Fritz Schmidlin hofft, dass nach ihm die Galerie weitergeführt wird.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 31. März 2023: PDF-Version herunterladen

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