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Notfallpraxen

Für Patienten hat sich die Situation verschlechtert

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Zu: "Von 115 Notfallpraxen bleiben 89 übrig", Beitrag von Tanja Wolter (Politik, 22. Oktober)

Als ehemals niedergelassener Kassenarzt nehme ich regelmäßig am ärztlichen Bereitschaftsdienst teil, um die Kollegen in ihren Praxen zu entlasten. Vor genau einem Jahr wurde ich nach einem Urteil des Bundessozialgerichts zusammen mit 3000 Poolärzten über Nacht von der KV Baden-Württemberg aus den Dienstplänen geschmissen. Obwohl es am 17.7.24 zu einer Einigung der Bundes-KV mit dem Sozialministerium bezüglich der Rentenversicherungspflicht kam, werden wir aus fadenscheinigen Gründen an der Teilnahme am Bereitschaftsdienst weiterhin ausgeschlossen, obwohl wir die Besetzung der Notfallpraxen gut unterstützen könnten. Die Erreichbarkeit des Notdienstes hat sich in mehreren Stufen in den letzten 15 Jahren für die Patienten ständig verschlechtert und die Anfahrtswege zu den Ambulanzen wurden immer länger. In der Ortenau wird nun in einem Rundumschlag die Hälfte der Notfallstandorte geschlossen. Patienten aus dem hinteren Kinzigtal müssen bei mehr als 50 Kilometer Abfahrtsstrecke mit zwei Stunden Fahrzeit rechnen, von der Wartezeit in der jeweiligen Praxis ganz zu schweigen. Vorher hängen sie nicht selten eine Stunde in der Warteschleife bei der telefonischen Anmeldung über 116 117. Für ältere Menschen ist dies kaum noch zumutbar! Einziger Kommentar unseres Landesgesundheitsministers Lucha hierzu: "Ich bin nicht zuständig". Der Wähler wird es ihm hoffentlich zu danken wissen.Michael Ley, Ettenheim

Ressort: Leserbriefe

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 04. November 2024: PDF-Version herunterladen

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