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Tokio morgens um sieben. Es ist Montag, die Arbeitswoche beginnt und die Stadt quillt über. Stoßstange an Rücklicht quält sich die Blechlawine in die Millionenstadt. An normalen Tagen, sagt die Verkehrspolizei, schieben sich gut acht Millionen Fahrzeuge durch die Hochstraßen, Avenuen und Gassen der Megacity. An diesem Tag werden es deutlich mehr sein, denn S- und U-Bahnen haben weitgehend kapituliert. Gleise sind beschädigt, Züge nicht mehr sicher, Strom wird knapp. Und ständig die Nachbeben. Japan Railways, größter Verkehrsbetrieb des Landes, hat alle Linien bis auf vier eingestellt. Nur jeder zehnte Zug auf der lebenswichtigen Ost-West-Tangente fährt noch, warnt das japanische Fernsehen.
Trotzdem oder gerade deswegen sind alle Bahnsteige überfüllt, jeder glaubt daran, noch einen Platz zu ergattern, und seien es ...