Pergolaplatz
Für Dealer gibt es nichts Besseres, als wenn potentielle Kundschaft vorbeiläuft
Dieter Ott & Freiburg
Di, 24. September 2024
Leserbriefe Freiburg
Plötzlich reagieren die Rektoren der Gewerbeschulen und wehren sich gegen den neuen Drogentreff an der Stefan-Meier-Straße. Längst hätten sie reagieren können. Scheinbar ist den Rektoren nicht bekannt, dass täglich große Schülergruppen durch die Colombistraße gehen. Teilweise kommen sie von der Straßenbahn, teilweise vom Bahnhof. Hauptsächlich aber gehen sie zum Einkaufen in die Eisenbahnstraße. Es sind nicht wenige, die am Drogentreff vorbeigehen. Heute berichtete mir eine Gruppe, es sei spannend, die Drogenabhängigen nicht nur auf dem Pergolaplatz zu sehen, sondern auch in den Hauseingängen. Für die Dealer gibt es nichts Besseres, als wenn die potentielle Kundschaft vorbeiläuft.
Vor 5 Jahren war ich einer der Gründer der Bürgerinitiative Colombipark. Wir kämpften gegen die Verlegung des Käfigs in die heutige Ecke. Es war uns klar, weil wir es täglich sehen konnten, dass die Schüler der Gewerbeschulen dann dem Drogenkonsum und dem Dealen ausgesetzt wären. Dies ist inzwischen eingetreten. Damals rief ich mehrfach auf den Rektoraten an und bat um Unterstützung. Es wurde mir mitgeteilt, für die Schüler sei die Verlegung uninteressant, und man habe einen Drogenbeauftragten. Jetzt plötzlich reagieren die Direktoren, dabei ist der geplante neue Drogentreff als Entlastung der Pergola durch eine stark befahrene Straße von den Schulgebäuden getrennt und Schüler, die in den Pausen in das Geschäft in der Kreuzstraße gehen, kommen nicht am neuen Drogentreff vorbei. Im Gegensatz dazu kommen sie in der Colombistraße und Rosastraße an den Dealern vorbei.
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