Für Benjamin Rudiger ist jeder Start in den Tag ein Marathon
Der Kirchzartener Benjamin Rudiger, seit einem Trainingssturz gelähmt, zieht Kraft aus einer Welle der Hilfsbereitschaft.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
MOUNTAINBIKE. Plötzlich ist es da, dieses Gefühl, dass es vorangeht. Dass sich etwas bewegt im Alltag von Benjamin Rudiger (31), dessen Lebensplanung vor fünf Monaten bei einem Trainingssturz auf dem Mountainbike zerbrach. Von den Brustwarzen abwärts gelähmt ist der ehemalige deutsche U-23-Meister aus Kirchzarten, der vor acht Jahren an Lymphdrüsenkrebs erkrankte und nach vermutlich gewonnenem Kampf mit den Metastasen einen Verein gründete, um Krebspatienten beizustehen: "Ride2Live". Es sind nur ein, zwei Schritte, die er schafft, bei seinem ersten Versuch, wieder auf eigenen Beinen zu stehen.
Die Augen geben den Weg vor, der Kopf lenkt, sein Körper steckt in einem Hilfsgestell – dem Exoskelett. Es ist ein Tag, der für Benjamin Rudiger wie die Befreiung aus einem Gefängnis ist. Eingesperrt fühlt er sich in einem Körper, der so manövrierunfähig ist wie ein Schiff auf dem Trockenen. Unbedingt erleben wollte er dieses Gefühl, selbstbestimmt ein bisschen gehen zu können, auch wenn es nur die Simulation einer Beinarbeit ist: Aufstehen. Gehen. Sich drehen."Du spürst die Beine nicht,
aber du siehst, wie sie
sich bewegen."
Rudiger über Gehen mit Exoskelett Der Weg in die Senkrechte, hinein in das elektromechanische Gestell des Exoskeletts ist ein Aha-Erlebnis. "Uiiii, ...