fudders Jahresrückblick 2014: fudder-Autorinnen und -Autoren beschreiben ihr ganz persönliches fudder-Highlight
In einem Jahr passiert viel. Man erfährt von geheimen Sex-Parties, wird Weltmeister, trifft Joachim Gauck, trifft Junkies im Stühlinger Kirchpark, filmt Skeptiker die Überdosen Globuli nehmen. Zehn fudder-Autorinnen und -Autoren haben die Geschichten aufgeschrieben, die sie aus dem Jahr 2014 nicht vergessen werden:
Mi, 31. Dez 2014, 10:45 Uhr
Aquarium
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Ein Bundespräsident muss winken können, sonst taugt er nicht. Joachim Gauck, das hat er mir im Januar bewiesen, ist ein guter Bundespräsident. Der Hunger rumorte in meinem Bauch, doch der Blick aus dem Küchenfenster war weit wichtiger als die schmorenden Pfannkuchen in der Pfanne. Denn in meinem Hinterhof hatte jemand eine schwarze Edelkarre geparkt. Kennzeichen: 01.
Es dauerte nicht lange und auf dem Bildschirm meines gezückten Smartphones tauchte eine kleine, schwarzgekleidete Figur auf. Der Principe höchstselbst trippelte da nun hinter seinen Hünen her; in der eher an Rakka als Bellevue erinnernden Betonhölle meines Hinterhofs wirkte er reichlich verloren. Und doch: Joachim Freiheit tat, wozu er bestimmt, und hob staubtrocken die Hand zum Gruß. Kein Vertun: Der Gruß galt einzig mir, an den anderen Fenstern war niemand. Ein Rückgruß blieb mir verwehrt: Als ich aus meinem Entzücken erwachte, war der Präsident schon im Auto verschwunden. Der fudder-Text: Joachim Gauck - eine Begegnung am Küchenfenster
Daniel Laufer: Der Junkie vom Stühlinger Kirchplatz
"Die Kollegen haben ...