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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2019 II

Freunde helfen sich immer

Von Sophie Hellinger, Klasse 4a, Luisenschule, Lahr  

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Es war einmal ein Drache, der hatte eine Sonnenallergie. Jedoch war es sein größter Wunsch, wie die anderen Drachen Richtung Sonne zu fliegen und auch mal ein Sonnenbad nehmen zu können. Es machte den Drachen sehr wütend, dass er nicht mit den anderen Drachen in der Sonne sein konnte und die anderen sich sogar über ihn und seine Allergie lustig machten. Deshalb traf er eines Tages den Entschluss, in die Stadt zu gehen und in der Bibliothek zu recherchieren, ob es nicht eine Möglichkeit gab, doch in die Sonne zu liegen.

In der Stadt suchte er zunächst die Bibliothek und war froh, als er sie endlich fand. Blöd war nur, dass er nicht durch die Tür passte. Traurig setzte er sich auf die Straße. Langsam bildete sich ein Stau, die Autos hupten, die Menschen schrien aus den Autofenstern. Als ein kleines Mädchen den Drachen sah, fragte sie ihn: "Was ist denn mit dir los?" Der traurige Drache sagte: "Ich habe eine Sonnenallergie und alle anderen Drachen lachen mich aus. Deshalb wollte ich recherchieren, was ich machen kann, damit auch ich in die Sonne kann. Aber nun passe ich nicht durch die Tür."
Das kleine Mädchen überlegte. Plötzlich rief sie auf: "Ich helfe dir!" "Und wie?", wollte der Drache wissen. "Komm mit!", meinte das Kind.

Sie gingen gemeinsam zu ihr nach Hause. Dort suchten sie in Büchern nach einer Lösung. Leider konnte der Drache nicht lesen, deshalb las das Mädchen ihm alles vor. Irgendwann sagte das Mädchen, dass sie Lina heißen würde, und fragte den Drachen nach seinem Namen. Der Drache schwieg eine Weile, dann sprach er: "Hab keinen Namen!" "Was?", meinte das Mädchen, "du hast keinen Namen? Soll ich einen für die suchen?" "Ja!", rief der Drache umgehend. "Also gut", sagte das Mädchen, überlegte kurz und fragte: "Bist du eigentlich ein Junge oder ein Mädchen?" "Ich bin wie du ein Mädchen", antwortete der Drache. "Okay, dann sollst du Lollo heißen", meinte Lina.

Dann war es eine Weile still zwischen den beiden. Plötzlich lachte Lina: "Du Lollo, du musst dich mit Tinte einschmieren, dann kannst du in der Sonne sein und sogar Richtung Sonne fliegen!" Doch Lollo hörte sie nicht, denn sie schlief tief und fest und vielleicht träumte sie ja gerade davon, dass sie zur Sonne fliegen konnte und nicht mehr von den anderen ausgelacht werden würde. Lina beschloss, Lollo schlafen zu lassen, und ging los, um Tinte zu kaufen. Als sie wieder zurückkehrte, war Lollo schon wach. Lina erzählte Lollo von ihrer Idee und schmierte den Drachen mit der Tinte dick ein. Dann stieg sie auf den Rücken der Drachenfreundin und beide flogen durch den Sonnenschein in Richtung Drachenstadt. Vor den Augen der anderen Drachen flogen die beiden dort Richtung Sonne. Vor lauter Freude und Jubel hielt sich Lina nicht richtig fest und rutschte vom Drachenrücken und fiel und fiel in die Tiefe... "Ahhhhh!", schrie sie.

Schneller als der Blitz ging das Licht im Kinderzimmer an und Linas Mutter fragte, ob alles in Ordnung sei. "Ja, Mama, ich hatte nur einen schönen Traum und bin vor lauter Aufregung aus dem Bett gefallen", antwortete Lina. Mama lachte und meinte: "Komm runter, wir frühstücken und dann erzählst du mir von deinem Traum, okay?" "Ja, Mama, ich komme gleich und erzähle dir von meinem tollen Traum!"

Ressort: Schreibwettbewerb

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